Vorwort: Xiaomi Mi Mix 2
Als der chinesische Elektronik-Riese „Xiaomi“ Ende 2016 das „Xiaomi Mi Mix“ veröffentlichte, zeigte der Hersteller, dass auch Konzept-Smartphones durchaus realisierbar sind. Das Xiaomi Mi Mix war zwar nicht das erste „Tri-Bezel-Less“ Smartphone (siehe z.B. Sharp Aquos Crystal), allerdings war es das erste Mobilgerät dieser Art, das sich tatsächlich durchsetzen konnte und gewissermaßen den Trend zum randlosen Smartphone in Gang setze. Mittlerweile sind auch viele andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen, was unter anderem das zuletzt erschienene iPhone X zeigt.
Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Das Design des Xiaomi Mi Mix 2 ist erneut dem französischen Designer Philippe Starck zu verdanken. Eines der coolsten Features der Xiaomi Mi Mix Modellreihe und somit auch des Mix 2, ist die hochwertige Gehäuserückseite aus Keramik. Dadurch sieht das Smartphone ohne Hülle nicht nur verdammt edel aus, sondern es ist auch bestens vor Kratzern geschützt. Keramik zählt zu den härtesten, nichtmetallenen Werkstoffen. Selbst nach einer 5-wöchigen Nutzung ohne Schutzhülle, hat sich kein einziger Kratzer auf der Rückseite bemerkbar gemacht. Allerdings bringt die Verwendung von Keramik auch einige Nachteile mit sich. Bereits nach dem Auspacken machen sich die vergleichsweise glatte Eigenschaft und die Anfälligkeit für Fingerabdrücke bemerkbar. Auch wenn Keramik einen noch so hohen Schutz vor Kratzern bietet, das Material weist eine vergleichsweise geringe Bruchfestigkeit auf. Sollte das Smartphone auf die Rückseite fallen, sind Brüche nicht ausgeschlossen!
Im Gegensatz zum Vorgänger besteht das Mi Mix 2 jedoch nicht komplett aus Keramik. Die an den Rändern abgerundete Keramikrückseite geht in einen ebenfalls abgerundeten, matt-schwarzen Gehäuserahmen aus Metall über. Dadurch liegt das Smartphone nicht allzu rutschig in der Hand. Das schön anzusehende Design des Gerätes muss man somit nicht zwangsläufig hinter einer Schutzhülle verstecken.
Update November 2017
Xiaomi hat weiterer Varianten des Xiaomi Mi Mix 2 angekündigt. Das Smartphone erscheint demnächst in einer Voll-Keramik-Variante, bei der auch der Gehäuserahmen aus Keramik besteht. In dieser Spezial-Edition wird das Gehäuse aus einem Stück, im so genannten „Unibody“ gefertigt sein. Ein weiteres Merkmal der Spezial Edition ist die höhere RAM-Ausstattung von satten 8GB LPDDR4X Arbeitsspeicher. Gleichzeitig wird das Smartphone demnächst auch in der Farbe Weiß erhältlich sein.
Die Abmessungen des Smartphones betragen 151.8 mm in der Höhe, 75.5 mm in der Breite und 7.7 mm in der Dicke. Das Gewicht liegt bei 185g. Aufgebaut ist das Smartphone folgendermaßen:
Vorderseitig befindet sich das 5.99 Zoll große Display, welches zum oberen Gehäuserand, sowie den Gehäuseseiten reicht (Tri-Bezel-Less). Ein schmaler Lautsprecher ist vorhanden und befindet sich oberhalb des Displays. Die Frontkamera ist aus Platzgründen zum unteren, rechten Abschnitt der Vorderseite gewandert. Kapazitive Bedientasten gibt es nicht. Stattdessen befindet sich unterhalb des Displays mittig eine weiß-leuchtende Benachrichtigungs-LED.
Der abgerundete Gehäuserahmen besteht wie bereits erwähnt aus Metall. Einzig markant sind die anthrazitfarbenen Antennenabdeckungen. Auf der linken Rahmenseite befindet sich der SIM-Tray, der mit zwei Nano-SIM-Karten bestückt werden kann. Auf der rechten Rahmenseite befinden sich die Lautstärkewippe und die Power-Taste. Die Rahmenunterseite bilden die mittige USB-C Buchse, der Lautsprecher und das Mikrofon. Einen 3.5 mm Audioanschluss sucht man vergebens.
Zur Gehäuserückseite bleibt zu sagen, dass sich im oberen Drittel die Hauptkamera samt edler Goldumrandung, der rechts danebenliegende LED-Blitz und der darunterliegende Fingerabdruckscanner befinden. Im unteren Teil der Gehäuserückseite befindet sich zudem ein ebenfalls in Gold gehaltener „MIX DESIGNED BY XIAOMI“ Schriftzug.
Der Lieferumfang umfasst einmal das Smartphone, einen Audioadapter, ein Hardcase, ein USB-C Kabel, einen Ladeadapter mit NEMA-1 Stecker, eine SIM-Nadel und eine chinesische Bedienungsanleitung. Die Verarbeitungsqualität des Smartphones entspricht dem Preis und ist insgesamt nicht zu beanstanden.
Display
Den Begriff „randlos“ sollte man auch bei diesem Smartphone nicht allzu ernst nehmen. Zwar ist das Xiaomi Mi Mix 2 mit seinem 5.99 Zoll großen Display sogar kompakter wie so manches 5.5 Zoll Smartphone, dennoch verzichtet auch das Mi Mix 2 nicht komplett auf Ränder. Der so genannte „Bezel“, also der Abstand zwischen Display und Gehäuserand beträgt bei diesem Smartphone etwa 5 mm zum oberen Gehäuserand, 3 mm zu den Seiten und 10 mm zum unteren Gehäuserand.
Das 5.99 Zoll große Display löst mit 2160 × 1080 Pixel auf und kommt auf eine überaus scharfe Punktdichte von 403 PPI. Anhand dieser Werte und den Gehäuseabmessungen ergibt sich somit ein „Screen-to-Body“ Verhältnis von 80.79 Prozent. Das Seitenverhältnis beträgt 18:9. Ein Vorteil dieses Formates ist die Handlichkeit. Trotz des großen 5.99 Zoll Displays ist das Smartphone in seiner gesamten Größe schmaler als vergleichbare 16:9 Geräte und kann somit weiterhin problemlos von links nach rechts mit einer Hand bedient werden. Nachteilig ist allerdings die Bedienung des oberen Displayteils. Auch Filme und Serien bzw. YouTube Videos, die nicht im 18:9 Format verarbeitet wurden, werden auf dem Mi Mix 2 mit einem schwarzen Rand abgespielt.
Die Displaydarstellung überzeugt durch knackige Farben, die fast schon an die Farbwiedergabe eines AMOLED Displays erinnern. Helligkeit, Kontrast und Farben können innerhalb der Displayeinstellungen individuell angepasst werden. Neben einer automatischen Helligkeitsanpassung gibt es auch eine automatische Kontrastanpassung, die den Kontrast anhand des verfügbaren Umgebungslichtes optimiert. Der Umgebungslichtsensor verbirgt sich nicht sichtbar hinter dem Display. Das Kontrastverhältnis gibt Xiaomi mit 1500:1 an. Ebenfalls mit an Bord ist ein Lese- bzw. Nachtmodus, der blaues Licht filtert.
Die maximale Displayhelligkeit genügt, um das Display des Mi Mix 2 auch im Freien und bei Sonnenschein einigermaßen gut ablesen zu können. Überraschend gut gelingt die maximale Reduzierung der Displayhelligkeit. Gerade bei der Verwendung im Dunkeln und in Kombination mit der automatischen Helligkeitsanpassung wird man beim Einschalten des Smartphones nicht durch ein überaus grelles Display geblendet. Die Blickwinkelstabilität des Displays ist so wie sie sein sollte. Egal wie man das Smartphone dreht oder neigt, die Displaydarstellung bleibt erhalten.
Der Touchscreen des Xiaomi Mi Mix 2 erkennt bis zu 10 gleichzeitige Eingaben. Sämtliche Eingaben wurden während der Testphase ohne Probleme und vor allem präzise erkannt. Der Displayschutz beläuft sich auf ein nicht näher benanntes, gehärtetes Displayglas.
Leistung
Wie bereits Xiaomi Flaggschiffe anderer Modellreihen, setzt auch das Mi Mix 2 auf das derzeit leistungsstärkste Qualcomm Snapdragon 835 System-on-Chip. Der 64-bit Prozessor ist im 10nm Verfahren gefertigt und setzt sich aus insgesamt 8 Kryo 280 Prozessorkernen zusammen, die sich wiederum nach der big.LITTLE Architektur in einen Leistungs- und Stromsparcluster aufteilen. Der Leistungscluster umfasst dabei 4 Kerne, die mit bis zu 2.45 GHz takten. Der Stromsparcluster besitzt ebenfalls 4 Kerne, die allerdings eine auf 1.9 GHz reduzierte Taktrate aufweisen. Bei der Prozessorgrafik handelt es sich um eine Adreno 540 GPU, die eine High-End Spieleleistung verspricht.
Die Speicherausstattung des Xiaomi Mi Mix 2 beläuft sich wahlweise auf einen 6GB oder 8GB LPDDR4X Arbeitsspeicher und einen ebenfalls wahlweise 64GB, 128GB oder 256GB großen UFS2.1 Speicher. Die Benchmark-Ergebnisse beziehen sich dabei auf das kleinste Modell mit 6GB+64GB Speicher. Eine Speichererweiterung mittels MicroSD-Speicherkarte ist nicht vorgesehen.
Mit dem Snapdragon 835 System-on-Chip gehört das Mi Mix 2 zu den performantesten Smartphones 2017. Man könnte fast schon sagen, dass das Smartphone jede noch so fordernde App mit Leichtigkeit nimmt. Apps öffnen überaus schnell und Speicherzugriffe gelingen durch den schnellen LPDDR4X RAM und UFS2.1 Speicher ohne größere Verzögerung. Multitasking mit mehreren, gleichzeitig geöffneten Apps meistert das Smartphone mit links. Grafisch anspruchsvolle Mobile Games stellen für die leistungsstarke Adreno 540 GPU kein Problem dar. Die Wärmeentwicklung fällt auch bei intensiver Nutzung gering aus und lag nach einer Stunde Gaming bei etwa 41 °C.
Benutzeroberfläche
Das Testexemplar des Xiaomi Mi Mix 2, mit dem sich dieses Review befasst, wurde mit einer chinesischen MIUI 8.5 ROM auf Basis von Android 7.1.1 ausgeliefert. Ein Nachteil der chinesischen ROM ist, dass sich neben Chinesisch nur Englisch als Sprache wählen lässt. Zudem befinden sich vielzählige chinesische Apps auf dem Smartphone, die rein für den chinesischen Markt bestimmt sind. Der wohl größte Nachteil ist jedoch, dass der Google PlayStore nicht vorinstalliert ist. Erst über Umwege lässt sich dieser nachträglich installieren. Wer sich überhaupt nicht mit dem Flashen von Android Smartphones auskennt, sollte allgemein beim Kauf eines Xiaomi Smartphones darauf achten, ein Gerät mit MIUI Global ROM zu erwerben. Die Global ROM ist für den westlichen Markt bestimmt und bietet eine mehrsprachige Sprachauswahl, sowie einen bereits installierten Google PlayStore.
Seit Anfang November ist auch die aktuelle MIUI 9 Global Beta für das Mix 2 erhältlich. Alternativ gibt es für das Smartphone auch die so genannte Xiaomi.EU ROM. Dabei handelt es sich um eine Community ROM, die unter anderen auf der Chinesischen MIUI Developer ROM basiert, allerdings auch eine mehrsprachige Benutzeroberfläche bietet. Updates der Xiaomi.EU ROM erscheinen wöchentlich. Wer sich etwas mit dem Flashen von Android Smartphones auskennt, bekommt also vielzählige ROM-Möglichkeiten geboten!
Kamera
Die Hauptkamera bildet ein 1/2.9 Zoll großer und nativ mit 12 Megapixel auflösender Sony IMX386 Bildsensor. Die Pixelgröße beträgt 1.25 μm, die verwendete Blende beläuft sich auf f/2.0. Wer sich etwas mit den zuletzt erschienenen Xiaomi Flaggschiffen beschäftigt hat, dem ist wahrscheinlich aufgefallen, dass der gleiche Sensor zuletzt im Xiaomi Mi6 und Xiaomi Mi Max 2 verbaut wurde. Ein erwähnenswertes Feature der Hauptkamera ist die 4-Achsen optische Bildstabilisierung. Die Frontkamera bildet ein OmniVision OV5675 Bildsensor, der mit 5 Megapixel auflöst.
Praxistest der Hauptkamera
Der Sony IMX386 Bildsensor konnte sich bereits in zahlreichen anderen Smartphones bewähren. Im Gegensatz zu einem Xiaomi Mi6 verzichtet das Xiaomi Mi Mix 2 jedoch auf einen zusätzlichen Bildsensor, weshalb man funktional auf einen verlustfreien Telezoom und „Bokeh-Aufnahmen“ verzichten muss.
Trotzdem bietet das Mi Mix 2 eine ordentliche Hauptkamera. Geschossene Bilder überzeugen durch eine angenehme, keineswegs übersättigte Farbwiedergabe und einen guten Dynamikumfang. Vor allem bei guten Lichtverhältnissen liefert das Mi Mix 2 Bildaufnahmen auf Flaggschiffniveau, die einen hohen Detailgrad liefern. Weniger überzeugen hingegen die Aufnahmen bei Nacht. Trotz der optischen Bildstabilisierung ist es überaus schwierig, wackelfreie Aufnahmen anzufertigen. Ursache ist die vergleichsweise hohe Verschlusszeit, die sich im automatischen Aufnahmemodus gerne mal auf 5 Sekunden festlegt. Gleichzeitig nimmt die Artefaktbildung deutlich zu und Details gehen zunehmend verloren.
Allgemein empfiehlt es sich, Aufnahmen mit dem manuellen Aufnahmemodus der MIUI Kamera-App aufzunehmen. Dieser liefert unter anderem individuelle Einstellungsmöglichkeiten zum Weißabgleich, dem Fokus, der Verschlusszeit und dem ISO. Was der manuelle Aufnahmemodus vermisst, ist die Möglichkeit Bilder im Rohformat RAW bzw. DNG zu speichern. Auch ein automatischer HDR-Modus fehlt, weshalb man HDR manuell an- bzw. ausschalten muss. Das automatische Fokussieren gelingt bei guten Lichtverhältnissen binnen Bruchteilen einer Sekunde. Mit zunehmend schlechteren Lichtverhältnissen nimmt auch die Fokusgeschwindigkeit ab und die Auslösezeit nimmt wie bereits erwähnt zu.
Videos nimmt die Hauptkamera des Xiaomi Mi Mix 2 mit maximaler 4K Auflösung bei 30 Bildern-pro-Sekunde auf. Eine niedrigere Auflösung von 1080p ist wählbar, allerdings bleibt die Bildwiederholrate auf fixen 30 Bilder-pro-Sekunde. Flüssige 60 Bilder-pro-Sekunde können nicht eingestellt werden. Gerade bei Videoaufnahmen zeigt sich die Überlegenheit der optischen Bildstabilisierung. Videos können wackelfrei und ohne Qualitätseinbußen aufgenommen werden. Einzig zu kritisieren ist die Tonaufnahmequalität. Gerade bei lauten Szenarien neigt der aufgenommene Ton zum Übersteuern und klingt vor allem blechern.
Praxistest der Frontkamera
Die Frontkamera liefert allgemein eine gute Aufnahmequalität und eignet sich durchaus für das ein oder andere Selfie. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch die Position der Frontkamera. Gerade beim Auslösen kommt es nicht selten vor, dass man die Kamera mit der Hand verdeckt oder einfach nicht die gewünschte Ausrichtung trifft. Ein interessantes Feature der MIUI Kamera-App sind die verschiedenen Schönheitsfilter der Frontkamera. Unter anderem lassen sich damit Gesichter schmälern und weichzeichnen.
Konnektivität
Telefonie
Das Xiaomi Mi Mix 2 gehört zu den wenigen Xiaomi Smartphones mit globaler Mobilfunkunterstützung. Die hierzulande üblichen LTE Bänder (3, 7 und 20) werden unterstützt. Sogar das neuerdings von der Telekom verwendete LTE Band 8 ist vorhanden. Einem vollumfänglichen LTE Empfang, egal mit welchem Anbieter, steht somit nichts im Wege. Als Dual-SIM Smartphone kann der SIM-Tray mit 2 Nano-SIM-Karten bestückt werden. Die Empfangsqualität im Mobilfunknetz überzeugt. Gesprochenes wird klar verständlich übertragen und durch das geräuschunterdrückende Mikrofon werden Störgeräusche sehr gut gefiltert.
WLAN und Bluetooth
Das Smartphone unterstützt die WiFi Protokolle 802.11a/b/g/n/ac. Zudem ist das Smartphone MU-MIMO kompatibel. Der erreichte Datendurchsatz sowie die Verbindungsreichweite bzw. Verbindungsstabilität sind nicht zu beanstanden. Ebenfalls unterstützt wird Bluetooth 5.0, der derzeit aktuellste Bluetooth Standard. Bluetooth 5.0 Geräte gibt es leider noch sehr wenige, weshalb im Test lediglich auf einen Bluetooth 4.2 Lautsprecher zurückgegriffen wurde. Auch hier gab es bei der Verbindung und Übertragung keinerlei Aussetzer.
GPS und Sensoren
Auch beim Navigieren machen sich mit dem Xiaomi Mi Mix 2 keinerlei Probleme bemerkbar. Einen GPS Fix findet das Smartphone binnen weniger Sekunden. Die Positionsbestimmung gelingt bis auf wenige Meter genau und bleibt konstant erhalten. Selbst im Inneren von Gebäuden erweist sich das Smartphone als äußerst empfangsstark.
Die sensorische Ausstattung beläuft sich auf einen Ultraschall-Abstandssensor, ein Gyroskop, einen Beschleunigungssensor, einen E-Kompass, einen Umgebungslichtsensor, ein Barometer und einen Hall-Sensor. Rückseitig befindet sich zudem ein Fingerabdrucksensor, der das Smartphone ohne größere Verzögerung entsperrt und durch eine hohe Erkennungsrate überzeugt. Mit an Bord ist auch NFC.
Audio
Dem Trend folgend, kommt auch das Mi Mix 2 ohne 3.5 mm Audiobuchse aus. Kopfhörer bzw. externe Lautsprecher lassen sich kabelgebunden nur über die USB-C Buchse des Smartphones verbinden. Ein hierzu notwendiger USB-C auf 3.5 mm Klinke Adapter ist im Lieferumfang enthalten. Die Klangqualität über den Adapter lässt keine Wünsche offen. Verschiedene Klangprofile und ein Equalizer können individuell über das Eistellungsmenü konfiguriert werden.
Einen Stereo-Klang erzeugt das Smartphone über den unterseitigen Lautsprecher im Zusammenspiel mit der Ohrmuschel. Die gleiche Methode einen Stereo-Klang zu erzeugen kennen wir bereits vom zuvor erschienenen Xiaomi Mi6. Die Umsetzung beim Xiaomi Mi Mix 2 ist jedoch weniger gelungen. Auf normaler Lautstärke wird zwar eine zufriedenstellende Klangqualität geboten, sobald man sich der maximalen Lautstärke nähert, wird der Klang zunehmend unsauber und neigt zum Verzerren.
Akku
Ein Highlight des Xiaomi Mi Mix 2 ist der Akku. Trotz der mittlerweile eher üblichen Kapazität von 3.400 mAh, arbeitet das Mi Mix 2 überaus energieeffizient. Im Alltag kommt man bei normaler Nutzung problemlos über den Tag. Im Test waren mit aktivem WiFi, Standortdiensten und 2 aktiven SIM-Karten, eine Nutzung von 1 ½ Tagen kein Problem. Die Screen-On-Time liegt durchschnittlich bei 7 1/2 Stunden. Je nachdem wie man das Smartphone verwendet, sind bis zu 10 Stunden möglich.
Für einen schnelles Laden wird Qualcomm’s Quick Charge 3.0 unterstützt. Mit einem entsprechenden Ladegerät ist das Smartphone bereits nach 1 ½ Stunden komplett aufgeladen.
Friedrich
Hat es LTE Frequenzband 20? LG Friedrich
Pete
Steht doch mehrmals im Review, dass es die globalen LTE Bänder hat…