DJI Mavic Air
Mit der DJI Mavic Air hat der chinesische Drohnenhersteller “DJI” Anfang Januar 2018 eine weitere Drohne für den Consumer Markt veröffentlicht, die sich preislich und auch funktional zwischen der Einsteigerdrohne "DJI Spark" und der, unter Drohnenliebhabern heiß begehrten "DJI Mavic Pro" einordnet. Seit Januar 2018 ist die Drohne offiziell erhältlich und ist mit einer UVP von 849€ für das Standardmodell bzw. 1049€ für die so genannte Fly More Combo ausgezeichnet. Bevor wir uns den Funktionen und Eigenschaften der Mavic Air widmen, zunächst noch eine Übersicht zu den wichtigsten DJI Consumer-Drohnen.
Faltbares Design
Bereits anhand des Designs der Drohne fällt auf, dass die DJI Mavic Air das Beste der DJI Spark und der DJI Mavic Pro kombinieren möchte. Dabei ist die Mavic Air so konzipiert, dass sie sich ähnlich wie der große Bruder zusammenfalten lässt. Trotz der starren Propeller können die Arme einfach zum Gehäuse hin zusammengeklappt werden. DJI zufolge ist die gefaltete Drohne nicht größer als ein herkömmliches Smartphone. Gerade unter Mobilitätsgesichtspunkten ist das kompakte Design der Mavic Air eine praktikable Angelegenheit, wodurch die Drohne selbst auf Reisen kaum zum Hindernis wird. Von der kleineren Spark hat DJI die Farbvielfalt übernommen. Erhältlich ist die Drohne in den Farben Polarweiß, Feuerrot und Onyx.
Kamera und Gimbal
Eines der wesentlichsten Merkmale einer Consumer-Drohne ist neben dem Flugspaß natürlich auch die Aufnahmequalität der Kamera. DJI hat sich wiedereinmal für eine 12 Megapixel Kamera (1/2.3" CMOS) entschieden, die unterstützend durch ein 3-Achsen Gimbal stabilisiert wird. Videos nimmt die Mavic Air mit maximaler 4K Auflösung (3840 x 2160) bei 30 Bildern-pro-Sekunde auf. Beachtlich ist dabei die Video-Bitrate, die mit 100 Mbps sogar die Mavic Pro übertrifft. Eine höhere Bitrate bedeutet natürlich eine höhere Informationsübertragung, wodurch gerade bei rasanten Aufnahmen eine bessere Videoqualität möglich ist. Das Aufnahmeformat für Videos ist MOV oder MP4, kodiert in MPEG-4 AVC/H.264.
Fotos nimmt die Drohne mit einer Auflösung von 4056 x 3030 Pixel auf. Das Aufnahmeformat für Fotos ist JPG, als auch lassen sich Aufnahmen im Rohdatenformat DNG speichern. Gespeichert werden die Aufnahmen wie gewohnt auf einer MicroSD-Speicherkarte. Ein Alleinstellungsmerkmal der Mavic Air ist ein interner Speicher von 8GB. Hat man keine SD-Speicherkarte zur Hand, können Aufnahmen einfach auf dem internen Speicher gespeichert werden. Weitere Merkmale der Kamera sind ein Sichtfeld von 85°, ein Fixfokus (Infinity Focus) und eine Blende f/2.8. Ebenfalls mit an Bord sind besondere Aufnahmemodi. So lassen sich beispielsweise Slow-Motion Aufnahmen in FHD bei 120 Bildern-pro-Sekunde anfertigen. In nur 8 Sekunden ist die Mavic Air zudem in der Lage eine aus 25 Einzelbildern bestehende, 32 Megapixel Panoramaaufnahme aufzunehmen. Neue HDR Algorithmen sorgen zusätzlich für einen verbesserten Dynaikumfang.
Geschwindigkeit, Reichweite und Sensorik
Allein auf die Fluggeschwindigkeit bezogen hat DJI mit der Mavic Air einen neuen Spitzenreiter gefunden. Ganze 68.4 Kilometer pro Stunde fliegt die Drohne im Idealfall und selbstverständlich nur mit aktivem Sportmodus. Die maximale Steig- und Sinkgeschwindigkeit liegt bei 3 bzw. 2 Meter pro Sekunde. Auch die Flüghöhe kann sich sehen lassen und liegt bei möglichen 5.000 Metern. Dieser Wert ist natürlich nur ein theoretisch möglicher Wert. Die CE-konforme Sendereichweite liegt bei 2000 Metern. FCC-konform wären sogar satte 4000 Meter möglich.
Angetrieben wir die Drohne durch einen 2375 mAh Lithium-Polymer Akku. Die maximale Flugdauer gibt DJI mit 21 Minuten an. Somit platziert sich die Mavic Air zwischen der kleineren DJI Spark und der größeren DJI Mavic Pro. Ersten Praxiserfahrungen zufolge ist sogar durchaus eine längere Flugdauer möglich, wodurch der Abstand zur DJI Mavic Pro nochmals sinkt. Aufladen lässt sich der Akku einerseits direkt über die neu eingeführte und an der Drohne befindlichen USB-C Buchse oder ganz klassisch über das mitgelieferte Ladegerät bzw. den Ladedock. Der Preis eines Ersatzakkus gibt DJI mit einer UVP von 79€ an.
Flugmodi und Sensorik
Wie bereits die zuvor erschienenen DJI Drohnen, ist auch die Mavic Air mit verschiedensten, autonomen Flugmodi und Funktionen ausgestattet. Im "ActiveTrack" Modus ist die Drohne in der Lage bis zu 16 Objekte oder Personen zu tracken und diesen auf Schritt und Tritt völlig autonom zu folgen. So genannte "QuickShots" (Rocket, Dronie, Circle, Helix, Asteroid, und Boomerang) ermöglichen es die Mavic Air auf Knopfdruck in ein autonomes Flugmanöver zu versetzen, um so den passenden Schnappschuss aufzunehmen. Der "SmartCapture" Modus erlaubt es die Drohne rein durch Handgesten zu steuern. Mit "TapFly" kann die Mavic Air zudem über das verbundene Mobilgerät bedient werden. Die Steuerung erfolgt dabei durch virtuelle Joysticks bzw. Touchgesten.
Für einen präzisen und vor allem sicheren Flug sorgt die "FlightAutonomy 2.0" Sensorik. Insgesamt 7 vorwärts, abwärts und nach hinten gerichtete Kameras und Sensoren überwachen die Umgebung der Mavic Air. Bäume, Sträucher oder sonstige Hindernisse werden automatisch erkannt und sicher umflogen bzw. vermieden. Selbstverständlich orientiert sich die Drohne auch anhand von GPS und GLONASS, wodurch im Notfall oder auf Knopfdruck eine automatische Rückkehr zum Abflugpunkt möglich ist (Return-To-Home (RTH)).
Ersteinschätzung
Die DJI Mavic Air präsentiert sich als Mix aus Spark und Mavic Pro. Für all diejenigen, denen die Mavic Pro doch eine Nummer zu groß ist, die gleichzeitig aber auch nicht auf hochauflösende 4K Aufnahmen verzichten wollen, hat DJI ein überaus interessantes Gesamtpaket geschnürt. Dabei hat DJI auch einige Dinge gegenüber den zuvor erschienenen Consumer-Drohnen verbessert. Unter anderem sorgen zusätzliche Sensoren für eine noch bessere Flugsicherheit. Videos werden in einer noch höheren Bitrate aufgenommen und auch sonst gibt es viele kleinere Verbesserungen, wie z.B. zusammenklappbare Landefüße, oder abschraubbare Joysticks. Neben dem demnächst hier erscheinenden Review, findest du anbei die derzeit besten Deals zu verschiedenen DJI Drohnen und was es bei einem Kauf im Ausland zu beachten gilt. Die Angebote werden regelmäßig aktualisiert. Reinschauen lohnt sich!
DJI Mavic Air günstig aus China?
Das Grundpaket der Mavic Air ist im DJI Online-Store ab 849€ erhältlich. Die Fly More Kombo mit zwei zusätzlichen Akkus, einer mehrfach Ladestation, einem Akku auf Power Bank Adapter, zusätzlichen Ersatzpropeller und einer größeren Reisetasche gibt es direkt bei DJI ab 1049€. Vergleich man nun die Preise mit anderen Ländern, wie z.B. den USA, erscheint die DJI Mavic Air trotz Vor-Steuer Preis vergleichsweise teuer. So kostet das Grundmodell in den USA $799 und in der Fly More Combo $999. Beliebt ist es daher, die Drohne gleich in einem Drittland zu bestellen. Häufig wird dabei auf Online-Shops aus China zurückgegriffen, die DJI Produkte teils einige hundert Euro unter der UVP verkaufen.
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DJI Mavic Air Kaufen – Gewährleistung und Garantie?
Schaut man sich in den bekannteren China-Shops, wie z.B. GearBest, TOMTOP, Banggood oder Geekbuying um, ist die Drohne zum Teil schon für unter 700€ zu finden. Diese Preise klingen zunächst verlockend, doch wie sieht es mit der Gewährleistung des Händlers oder aber der Herstellergarantie aus?
Händler Gewährleistung
Viele Händler aus China bieten oftmals einen kostenfreien Umtausch an, sofern die Ware “Dead-On-Arrival”, d.h. bereits defekt angekommen ist. Was zunächst positiv klingt, ist in der Praxis jedoch deutlich komplizierter. Die "Dead-On-Arrival" Gewährleistung der Händler geht meist damit einher, dass man das Produkt, in diesem Fall die Mavic Air, auf eigene Kosten zurück nach China sendet. Der wohl beliebteste Händler "GearBest" ist allerdings seit Anfang 2018 dazu übergegangen, auch eine Rücksendeadresse mit Sitz in Spanien bereitzuhalten. Weitere Infos erhält man beim jeweiligen Kundenservice der Shops.
DJI Garantie
Zusätzlich ist man durch PayPal geschützt, sofern man diese Zahlungsart wählt. Interessanter ist die Frage, in welchem Rahmen man auch die Herstellergarantie in Anspruch nehmen kann. Im Netz ließt man vielfach, dass die DJI Herstellergarantie nur für das Land gilt, in dem die Mavic erworben wurde. Das stimmt allerdings nicht! Nachteile gibt es bei der Bestellung von DJI Produkten aus China nicht. Die Garantie kann direkt über den deutschen DJI Kundenservice geltend gemacht werden und wird auch über diesen abgewickelt. Genauso steht es einem frei, die Drohne für das DJI Care Refresh Programm anzumelden, das völlig unabhängig vom Kaufort Bestand hat.
DJI Mavic Air Kaufen – Zoll und EUSt?
Eine der beliebtesten Anlaufstellen für DJI Produkte ist der Online-Händler GearBest. Dieser Shop hat so ziemlich jede DJI Consumer-Drohne samt Zubehör gelistet und bietet diese mit Versand aus China, mittlerweile aber auch mit Versand aus europäischen Warenlagern deutlich unter der DJI UVP an. Beachten sollte man natürlich die jeweiligen Zölle und anfallenden Steuerabgaben (19% EUSt). Die Lieferzeit aus China liegt in der Regel zwischen 10 und 20 Werktagen. Wer mit Versand aus einem der EU-Warenlager bestellt, hält seine Drohne meist nach 4-7 Werktagen in den Händen. Zusätzliche Abgaben fallen bei der Bestellung aus einem EU-Warenlager natürlich nicht an.
Viele Shops sind zudem dazu übergegangen, Kunden auch bei der Bestellung aus China entsprechende Abgaben im Nachhinein zu erstatten oder per "Delivery Duty Paid" zu verschicken, d.h. anfallende Zölle und Steuerabgaben direkt auf eigene Kosten zu übernehmen. Andere Shops bieten auch die häufig als "Priority Line" oder "Germany Express" bezeichnete Versandart an. Dabei wird die Sendung zunächst zu einem Logistiker im EU-Ausland gesandt, der diese wiederum entsprechend den Bestimmungen des jeweiligen Landes einführt. Anschließend erfolgt der Versand innerhalb der EU an einen deutschen Logistiker, der die Sendung wiederum an einen Verbandsdienstleister übermittelt. Auch hierbei übernimmt der jeweilige Shop die Einfuhr.