Erster Eindruck
Geliefert wird die Captain 240 mit zwei 120mm PWM Lüftern, einem 4 Port Lüfter HUB, der allerdings nur einen 4 PIN Anschluss zur Stromversorgung besitzt, einer bebilderten Betriebsanleitung und allen notwendigen Halterungen sowohl für Intel als auch AMD Systeme. Da die unterstützen Sockel auf der Produktseite nicht gelistet sind, hier eine kurze Liste:
Intel:
LGA2011-v3 | LGA2011 | LGA1366 | LGA115X
AMD:
FM2+ | FM2 | FM1 | AM3+ | AM3 | AM2+ |AM2
Die Deepcool Captain 240 ist gut verarbeitet. Die Pumpe samt Kühleinheit besteht zwar aus Kunststoff, macht aber einen soliden Eindruck. Das Kühlelement besteht aus Kupfer, bei dem ich keine unebene Oberfläche oder gar Kratzer feststellen konnte. Eine Schicht Wärmeleitpaste ist bereits aufgetragen. Leider wurde hier keine weitere Tube Wärmeleitpaste beigelegt. Die Pumpe samt Kühlelement wirkt insgesamt recht wuchtig. Die Pumpe ist bei Betrieb zudem beleuchtet und leuchtet pulsierend rot.
Der Schlauch zwischen Radiator und Pumpe ist fest verbunden und besteht aus hartem Kunststoff. Er ist nicht zu weich, aber auch nicht zu hart, sodass man ihn durch die gerippte Machart gut im Gehäuse biegen kann. Das Schlauchstück zwischen der Pumpe und dem Kühlelement ist hingegen transparent und besteht aus PVC. Hier sieht man schön die rötliche Kühlflüssigkeit.
Der Radiator ist mit gerade einmal 27mm recht flach. Schön sind hingegen die sehr feinen Lamellen, die dieser Radiator besitzt.
Auch die beiden 120mm Lüfter machen einen guten Eindruck. Es handelt sich hierbei um PWM Lüfter, die ein gummiertes Gehäuse besitzen, welches zusätzlich Vibrationen verhindern soll. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei etwa 2200 RPM.
Überrascht war ich von dem kleinen Lüfter-HUB, der im Lieferumfang enthalten war. Hier hat man die Möglichkeit insgesamt 4 Lüfter anzuschließen. Eine Lüftersteuerung gibt es leider nicht. Hier ist man entweder auf das BIOS angewiesen oder aber man verwendet Speedfan.
Installation
Die Installation der Captain 240 AIO gestaltet sich einfach. Die enthaltene Backplate besitzt zwei Richtungen, entweder für ein Intel oder ein AMD System. Diese ist zudem beschriftet, sodass man hier wirklich nichts falsch machen kann. Kleine Plastikeinlagen, die ein Durchdrehen der Schrauben verhindern, wurden ebenfalls beigelegt und erweisen sich als äußerst nützlich. Ist die Backplate mit dem Mainboard verbunden, wird die Pumpe samt Kühlelement nur noch mit der CPU verschraubt. Die Installation unterscheidet sich hier kaum von einer Installation eines herkömmlichen Luftkühlers. Strom erhält die Pumpe über den CPU Lüfteranschluss auf dem Mainboard.
Kühlleistung & Lautstärke
Ich habe die Wasserkühlung mit einem Core i7 920 (D0 Stepping) verbunden, den ich auf 4.2 GHz übertaktet habe. Der VCore beträgt hierbei 1.26V.
Im Idle bei ungefähr 1% Prozessorauslastung und einer Lüfterdrehzahl von 1400 RPM beträgt die durchschnittliche Temperatur ungefähr 40-44°C. Die Lautstärke der Lüfter hält sich hierbei noch im Rahmen und fällt keineswegs unangenehm auf.
Mit Prime95 mit aktivem Small FFTs Test steigt die maximale Temperatur nach ungefähr 20 Minuten auf durchschnittliche 64-67°C. Die Lüfter drehen hierbei mit voller Geschwindigkeit wobei die Lautstärke doch schon eher ins auffällige geht und auf Dauer unangenehm wird. Allerdings sollte man beachten, dass sich so gut wie jeder Lüfter unter Volllast bemerkbar macht.
Die Pumpe der Captain 240 arbeitet leise. Ein leises Brummen ist nur bei wirklich nahem Hinhören zu vernehmen.