Erster Eindruck zum Cubot Note S
Überraschenderweise wurde das Cubot Note S nicht im typischen "Cubot Karton" geliefert, sondern in einem angepassten, weißen Karton. Enthalten waren neben dem Smartphone noch ein micro USB-Kabel, ein 5V Ladegerät mit 1A, eine transparente Silikonschutzhülle, sowie eine mehrsprachige Bedienungsanleitung. Eine Displayschutfolie war von Werk aus bereits aufgetragen. Üblicherweise wird bei Cubot Smartphones noch eine weitere, separate Displayschutzfolie beigelegt, hier wurde allerdings darauf verzichtet.
Das von mir getestete weiße Cubot Note S wirkt einerseits wie ein großer „Plastikbomber“, andererseits ist die Verarbeitung dennoch ordentlich. Auf einen hochwertigen Metallrahmen wurde aus Kostengründen verzichtet. Alternativ wurde hier ein goldfarbener Kunststoffrahmen verwendet. Die am rechten Gehäuserand eingelassene Lautstärkewippe und die Einschalttaste bestehen ebenfalls aus Kunststoff und bleiben optisch dem Gehäuserahmen treu. Die Tasten haben keinerlei Spiel und besitzen einen guten Druckpunkt. Die Rückseite des Smartphones besitzt eine Perlmuttoptik, ist abnehmbar und besteht ebenfalls aus Kunststoff. Insgesamt wirkt das Design des Cubot Note S modern und ansprechend.
Am oberen Gehäuserand befinden sich der micro USB Anschluss und der 3.5mm Audioausgang. Am unteren Rand hat dieses Smartphone keinerlei Anschlüsse. Der Lautsprecher befindet sich rückseitig. Auch rückseitig befindet sich eine 8 Megapixel Kamera samt LED-Blitz. Vorderseitig und unterhalb des Displays gibt es drei kapazitive Tasten, die allerdings nicht beleuchtet sind. Neben der Frontkamera befinden sich ein Näherungssensor und die Hörmuschel.
Display
Das Smartphone besitzt ein 5.5 Zoll IPS HD Display (1280x720) mit 2.5 Curved Glass und einer Anti-Fingerprint Beschichtung. Die Punktdichte beträgt 267 PPI. Das Kontrastverhältnis liegt bei 3000:1, die Helligkeit bei 450cd/m².
In Anbetracht des Preises wurde hier ein wirklich sehr schönes Panel verbaut, das im Test durchaus überzeugen konnte. Selbst bei sehr nahem Betrachten des Displays sind einzelne Pixel kaum zu erkennen. Die Farben wirken kräftig, natürlich und gerade bei der maximalen Helligkeit konnte mich dieses Display überzeugen. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls gut. Lediglich bei extremer Neigung treten leichte Farbveränderungen auf. Schriftzeichen bleiben bei jeglicher Neigung gut lesbar.
Die Displayeinstellungen des Note S wurden um „MiraVision“ erweitert. In MiraVision lassen sich der Kontrast, die Sättigung, die Bildhelligkeit, die Schärfe aber auch die Farbtemperatur individuell anpassen. Eine Option für den dynamischen Kontrast gibt es dort ebenfalls.
Leistung
Bei dem hier verwendeten SoC (System-on-Chip) handelt es sich um einen MediaTek MT6580. Der in der 32bit Architektur gefertigte Quad-Core Prozessor taktet mit 1.3GHz. Bei der GPU des Chips handelt es sich um einen Mali-400 MP, die leider nicht mit den aktuellen Grafikschnittstellen OpenCL 1.2 und OpenGL ES 3.0 kompatibel. Dieser Chip unterstützt auch kein LTE, hierzu aber später mehr!
Der Speicher beläuft sich auf 2GB RAM und 16GB internen Speicher. Der interne Speicher ist zudem mit einer micro SD-Speicherkarte erweiterbar. Hierfür muss auch keiner der Dual-SIM-Slots geopfert werden.
Im Laufe des Review konnte ich kaum Leistungseinbrüche feststellen. Apps lassen sich zügig öffnen, Multitasking ist ebenfalls weitestgehend flüssig möglich. HD Videos spielt das Cubot Note S flüssig ab. Leistungseinbrüche sind jedoch bei so manchen Spielen bemerkbar. Möchte man beispielsweise „Asphalt 8“ spielen, gelangt das Smartphone ziemlich schnell an seine Grenzen. Ein einigermaßen flüssiges Spielen ist auf niedrigen Einstellungen zwar möglich, doch bei höheren Grafikeinstellungen spürt man wie die Steuerung träge wird und auch die Bilder-pro-Sekunde abnehmen.
Benutzeroberfläche
Beim Betriebssystem handelt es sich um ein sauberes Android 5.1, bei dem lediglich die Cheetah Clean Master App als Drittanbieter-App vorinstalliert war. Zusätzliche Erweiterungen finden sich unter anderem in den Einstellungen. Neben dem hier bereits genannten MiraVision gibt es noch eine HotKnot Funktion zur mobilen Datenübertragung. Auf eine Gestensteuerung oder Smart Wake wurde beim Cubot Note S verzichtet.
Sicherheitsupdates erhält das Note S OTA (Over The Air). Mit einem Upgrade auf Android 6 sollte man nicht rechnen.
Kamera
Die Kameras des Cubot Note S lösen laut Datenblatt mit 8 und 5 Megapixel auf. Hierbei handelt es sich aber um interpolierte Werte. Die tatsächliche Auflösung der Bildsensoren beträgt 5 und 2 Megapixel. Über die Bildsensoren ist nur bekannt, dass für die rückseitige Kamera ein Samsung Sensor mit einer 5P Linse und einer f/2.0 Blende verwendet wurde. Einen Autofokus und einen LED-Blitz besitzt die Rückkamera ebenfalls.
Bei der Kamera-App handelt es sich um eine MediaTek Kamera-App, die mit Spielereien wie einer Gesichtserkennung, einem Echtzeit HDR-Modus, einem Panoramamodus und mehr ausgestattet ist.
Bei guten Lichtverhältnissen produziert die rückseitige Kamera durchaus brauchbare Bildaufnahmen, die dem Preis des Smartphones entsprechen. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist die Kamera träge und die Aufnahmen sind ohne Blitz stark verrauscht. Die Frontkamera eignet sich zur Videotelefonie. Wer gerne Selfies schießt, sollte auch hier auf gute Lichtverhältnisse hoffen.
Cubot Note S Rückkamera
Telefonie, WLAN, Bluetooth
Das Dual-SIM Smartphone unterstützt die Mobilfunkstandards 2G und 3G. Leider ist das Note S nicht LTE fähig. Hinsichtlich der Sprachqualität und der Empfangsqualität ist mir nichts negativ aufgefallen. Gleiches gilt für die WLAN und die Bluetooth Verbindung.
GPS
Das GPS ist dem Preis entsprechend gut. Auf einen E-Kompass wurde verzichtet, doch für eine normale Navigation eignet sich das Cubot Note S durchaus. Der GPS Fix wurde im Test angenehm schnell gefunden. Die Stabilität des Signals blieb bis auf kleinere Aussetzer konstant.
Akku
Die Kapazität des Akkus beträgt 4150mAh. Mit dem beigelegten Ladegerät ist dieser nach spätestens 6 Stunden vollständig aufgeladen. Im Alltag kommt man mit diesem Akku locker über den Tag. Bei gemäßigter Nutzung sind auch locker 2-3 Tage drin.