Erster Eindruck zum B6AC V2
Der Karton des B6AC V2 strotzt regelrecht vor Informationen und macht bereits Freude auf das Auspacken. Im Lieferumfang enthalten waren neben den Ladegerät noch allerhand Verbindungskabel mit Krokodilklemmen, XT60-, Futaba- und JST Buchse. Ein Adapterkabel mit Bananenstecker war ebenfalls enthalten. Natürlich lagen auch ein Netzkabel und eine englischsprachige Bedienungsanleitung bei.
Die Verarbeitung des Ladegerätes ist gut. Das Gehäuse besteht vollständig aus Aluminium und ist sehr detailliert beschriftet. Wo sich was befindet und was das Gerät letztlich kann ist bereits auf dem Gehäuse abgedruckt. Das integrierte LCD Display besitzt eine Hintergrundbeleuchtung und ist gut ablesbar.
Auf der linken Gehäuseseite befinden sich ein AC Eingang (240V 50/60 Hz), ein DC Eingang (11-18V) eine micro USB-Buchse, über die sich das B6AC V2 mit dem PC verbinden lässt und eine Anschlussmöglichkeit für einen Temperaturfühler, der im Lieferumfang nicht enthalten ist. Ebenfalls nicht enthalten ist das WiFi Modul, womit sich das Ladegerät auch mit einer passenden App bedienen lässt.
Auf der rechten Gehäuseseite befinden sich die Balance Sockets (bis 6 Zellen) und der Ladeausgang. Rückseitig wurde auch bei der Version 2 das SkyRC Echtheitszertifikat angebracht, welches sich unterhalb freirubbeln lässt. Mit der freigerubbelten Nummer kann anschließend die Echtheit des Gerätes auf der Webseite des Herstellers überprüft werden. Man sollte diese Überprüfung auch auf jeden Fall durchführen, da vom Vorgängermodell bereits zahlreiche Fälschungen im Umlauf sind. Fälschungen der Version 2 sind aber dem derzeitigen Stand nach nicht bekannt.
Inbetriebnahme und Funktionen
Das SkyRC Ladegerät kann über den AC oder DC Eingang mit Strom versorgt werden. Somit lässt sich das SkyRC B6AC V2 beispielsweise direkt mit einem 11-18V Akku betreiben, den man vorher eventuell noch in seinem Quadrocopter verwendete.
Anhand meine Cheerson CX-20 LiPo mit 11.1V und 2.7A möchte ich den Ladevorgang näher beschreiben. Bevor man das Ladegerät mit dem Strom verbindet, sollte der Akku bereits verbunden sein. Hierzu verbindet man das Balancerkabel mit dem Balance Socket und über das passende Adapterkabel verbindet man das Ladekabel mit dem XT60 Anschluss des LiPo. Hier sollte man auf jeden Fall zunächst das Adapterkabel mit dem Ladegerät verbinden und erst dann den Akku anschließen. Andernfalls besteht die Gefahr eines Kurzschlusses.
Ist der Akku eingeschaltet und das Ladegerät mit einer Stromquelle verbunden, können wir über das Display und die Menütasten unsere gewünschte Konfiguration auswählen bzw. anpassen. Laden kann das B6AC V2 LiPo / LiFe / LiIon Akkus mit 1-6 Zellen, NiMH / NiCd Akkus mit 1-15 Zellen und Bleiakkus mit 2-20V. Geladen wird mit 0.1-6.0A, entladen mit 0.1-2.0A.
Bevor wir unseren passenden Akku-Typ auswählen, können wir in den Systemeinstellungen verschiedene Einstellungen vornehmen. Unter anderem lassen sich hier einstellen: Ein Safety Timer, ein Capacity Cut-Off, ein Temp Cut-Off, die Temperatureinheit, die Ruhezeit, die NiMH / NiCd Sensitivity, die Sounds und ein Input Power Low Cut-Off. Zudem kann man sich die Firmware- und Hardware Version, als auch die Seriennummer anzeigen lassen.
Neben der Ladefunktion gibt es zudem eine Ladezustandsanzeige, über die man sich die Volt der einzelnen Zellen anzeigen lassen kann, es kann eine Widerstandsmessung des Akkus durchgeführt werden und man kann individuelle Ladeprofile anlegen.
Sobald man im Startmenü den passenden Akku-Typ ausgewählt hat, in meinem Falle „LiPo“, kann man anschließend zwischen verschiedenen Modi wählen.
Balance Charge
In diesem Modus wird beim Aufladen die Spannung der einzelnen Zellen angepasst.
Charge
Das Ladegerät lädt die einzelnen Zellen bis zur angegebenen Spannung und hält sie dann auf der konstanten Spannung.
Fast Charge
In diesem Modus werden die Zellen lediglich bis zu gesetzten Spannung aufgeladen. Die konstante Spannung wird dabei nicht gehalten, weshalb der Akku meist nur um 80% aufgeladen ist.
Storage
Die Zellen des Akkus werden auf eine zum Einlagern bestmögliche Spannung geladen / entladen.
Discharge
Entladen der Zellen
Für die anderen Akkutypen gibt es entsprechend angepasste Modi. Bei den NiMH und NiCd Akkus belaufen sich diese auf Charge, Auto Charge, Discharge, Re-Peak und Cycle. Für Bleiakkus gibt es die Modi Charge und Discharge.
Die einzelnen LiPo Modi habe ich mit dem Stock Cheerson CX-20 LiPo durchprobiert. Der Balance Modus funktioniert wie erwartet und ist genau. Zur unabhängigen Überprüfung kann man einen LiPo-Checker verwenden oder man misst mit einem Multimeter am Balancer-Stecker nach. Auch der Storage Modus arbeitet exakt und das Entladen und Aufladen gelingt dem B6AC ebenfalls wie gewünscht.
Software
Wer das SkyRC IMAX B6AC V2 am PC bedienen möchte, für den stellt der Hersteller auf der offiziellen Webseite die so genannte „Charger Master“ Software bereit. Über eine grafische Oberfläche lässt sich anschließend der B6AC V2 nach Belieben konfigurieren. Die Konfigurationsmöglichkeiten belaufen sich dabei auf die gleichen, die auch über das Gerät direkt ausgewählt werden können. Firmware Updates lassen sich ebenfalls über die Software auf das B6AC V2 aufspielen.
Heliman
As I don’t get wrong, it should turn on the charger first and wait for ten seconds that everything is stable, then you may connect the battery to the charger, am i correct?
Andreas
Also wenn ich sowas lese: “Hier sollte man auf jeden Fall zunächst das Adapterkabel mit dem Akku verbinden und erst dann die Bananenstecker in die Ladebuchse einstecken. Andernfalls besteht die Gefahr eines Kurzschlusses.” bekomme ich eine Gänsehaut!! Das kann doch nicht sein!??? Oder wie iat das gemeint? Kann das so einfach passieren?
Winni
Ja, das kann passieren. Natürlich ist es dann gut zu wissen, dass solche Texte auch gut gelesen werden und zu Korrekturen führen.
Timo
Hi Andreas, danke für den Hinweis. Das ist natürlich falsch formuliert und ich werde den Fehler schleunigst korrigieren! Ich meinte eigentlich man sollte zuerst das Adapterkabel mit dem Ladegerät verbinden, dann den Akku anklemmen und erst zum Schluss das Ladegerät einschalten. Wenn du zuerst den Akku mit dem Adapterkabel verbindest, kann es schnell passieren, dass sich die beiden Bananenstecker berühren und es zu einem Kurzen kommt.