Dünner und besserer Schutz
Optisch fällt vor allem der minimierte Formfaktor der Enduro auf. Mit einer Gehäusedicke von nur noch 11,9 Millimeter ist sie 0,25 Millimeter flacher als die TicWatch Pro 5. Das klingt nach einer Kleinigkeit, sorgt aber für einen etwas schlankeren und angenehmeren Tragesitz am Handgelenk. Das Gewicht von 44 Gramm bleibt hingegen unverändert.
Statt Gorilla-Glas von Corning verwendet das neue Modell ein Saphirglas zum Schutz des Displays. Das soll besser vor Kratzern schützen und damit besser für Outdoor-Abenteuer gerüstet sein. Der Wasserschutz bis 5 ATM, also ungefähr 50 Meter Tiefe, ist gleichgeblieben.
Längere Akkulaufzeit bei gleicher Hardware
Verbessert wurde die Akkulaufzeit. Statt maximal 80 Stunden im Smartwatch-Modus sind es nun bis zu 90 Stunden und im stromsparenden Essential-Modus erhöht sich die Laufzeit von 45 auf 55 Tage. Möglich macht es die von der TicWatch Pro 5 bekannte Zwei-Bildschirm-Lösung mit energieeffizientem Zweit-Display.
Unter der Haube hat sich technisch jedoch nur wenig getan. Die Enduro nutzt den gleichen Snapdragon Wear 5100+ Chip und 2 GB Arbeitsspeicher wie die Pro 5. Für die Konnektivität ist weiterhin nur Bluetooth dabei. LTE hat es leider nicht in das neue Modell geschafft.
Auch bei den Fitnessfunktionen ändert sich nicht viel. GPS-Tracking, Pulsmessung, Blutsauerstoff-Überwachung und das ausgeweitete Schlaf-Tracking mit Schnarch-Erkennung sind aus der Pro 5 bekannt. Lediglich ein paar neue Workout-Typen wie Langlauf oder Crunches wurden hinzugefügt.
Altes Wear OS 3.5
Ernüchternd ist, dass die Enduro weiterhin mit Googles alternder Smartwatch-Plattform Wear OS 3.5 läuft - inklusive beschränkter App-Auswahl aus dem Play Store. Von Wear OS 4 oder dem für diesen Sommer erwarteten Wear OS 5 ist Mobvoi weit entfernt. Ein konkreter Update-Plan existiert nicht.
Besitzer der TicWatch Pro 3 Ultra mussten über ein Jahr auf das Wear OS 3 Upgrade warten. Es ist zu befürchten, dass sich die Geschichte bei der Enduro wiederholt.
Technische Daten
Mobvoi TicWatch Pro 5 Enduro | Mobvoi TicWatch Pro 5 | |
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Abmessungen (mm) | 50,15 x 48 x 11,95 | 50.1(H) x 48.0(L) x 12.2(D) |
Gewicht | 44.7 g (ohne Band) | 44.3g |
Farbe | Obsidian | Obsidian / Sandstone |
Gehäuse | Edelstahl, 7000er-Aluminium und hochfestes Nylon mit Glasfaser | Edelstahl, 7000-er Aluminium und hochfestes Nylon mit Glasfasern |
Bildschirm | Saphirkristall | Corning Gorilla Anti-Fingerabdruck-Deckglas |
Armband | Fluororubber (austauschbar), 24 mm | Festes Kieselgel (austauschbar), 24 mm |
Betriebssystem | Wear OS 3.5 | Wear OS von Google |
Chipsatz | Snapdragon® W5+ Gen 1 Wearable Platform | Snapdragon® W5+ Gen1 tragbare Plattform |
Speicher | RAM: 2GB / ROM: 32GB | RAM: 2 GB / ROM: 32 GB |
Anzeige | 1,43 Zoll 466*466 326ppi | 1,43" 466*466 326 ppi Vollfarbiges Immer-Ein-Anzeige AMOLED + Ultra-Niedrigleistungs-Anzeige |
Konnektivität | Bluetooth 5.2, Wi-Fi: 2,4 GHz | Bluetooth 5.2, Wi-Fi: 2,4 GHz |
GNSS | GPS+Beidou+Glonass+Galileo+QZSS | GPS+Beidou+Glonass+Galileo+QZSS |
NFC-Zahlungen | Ja (Google Wallet, 13,56 MHz) | Ja (Google Wallet, 13,56 MHz) |
Lautsprecher | Ja | Ja |
Mikrofon | Ja | Ja |
Vibrator | Ja | Ja |
PPG | Ja | Ja |
Barometer | Ja | Ja |
Kompass | Ja | Ja |
Sensoren | Beschleunigungsmesser, Gyro-Sensor, HD PPG-Herzfrequenzsensor, SpO2-Sensor, Hauttemperatursensor, Sensor für geringe Latenz außerhalb des Körpers, Barometer, Kompass | Beschleunigungsmesser, Gyrosensor, HD-PPG-Herzfrequenzsensor, SpO2-Sensor, Hauttemperatursensor, Off-Body-Sensor mit niedriger Latenz, Body-Sensor mit niedriger Latenz, Barometer, Kompass |
Batteriekapazität | 628mAh (typisch) | 628mAh (typical) |
Haltbarkeit | 5ATM, Schwimmen im offenen Wasser/MIL-STD-810H | 5ATM, Freiwasserschwimmen/MIL-STD-810H |
Kompatibilität | Android 8.0 oder neuer | Android 8.0 oder neuer |
Anwendung | Mobvoi Health | Mobvoi Health |
Einschätzung
Mit einem Preis von 359,99 Euro startet die TicWatch Pro 5 Enduro zum gleichen Preis wie die Pro 5. Den Vorgänger gibt es aktuell aber für 100 Euro weniger, weshalb man sich fragen muss, ob sich der Aufpreis für das Mini-Upgrade überhaupt lohnt.
Außerdem sind Hersteller wie Samsung, Google oder OnePlus deutlich schneller beim Verteilen neuer Wear OS Updates. Die dürften das Update auf Wear OS 5 bereits im Spätsommer verteilen.
Quelle: Mobvoi