Meizu H1 Smartband
Es ist schon länger bekannt, dass Meizu ein Fitnessarmband veröffentlichen wird. Für umgerechnet 31€ wird das Meizu H1 Smartband am 08. Dezember in China erscheinen und ist eine deutliche Kampfansage in Richtung Xiaomi, dem wohl bekanntesten chinesischen Smartphone-Hersteller, der erst Anfang Juni 2016 das Xiaomi Mi Band 2 veröffentlichte. Obwohl die Funktionen beider Fitnessarmbänder auf dem Datenblatt ziemlich identisch erscheinen, gibt es vor allem beim Design entscheidende Unterschiede.
Einheitliches Design
Das Meizu H1 bzw. Meizu Band verzichtet auf ein "Kapsel-Design". Das heiß, der eigentliche Fitnesstracker kann nicht vom Band getrennt werden. Möchte man das Armband aufladen, muss der Tracker samt Armband auf den magnetischen Ladeadapter gelegt werden. Weitaus problematischer ist allerdings ein Defekt am Armband. Ersatzarmbänder wird es für das Meizu H1 nicht geben! Man könnte jetzt denken, dass das einheitliche Design einen Vorteil bei der Wasserdichtheit ergeben würde, doch sowohl das Meizu H1, als auch das Xiaomi Mi Band 2 sind nach der Schutzart IP67 vor Strahlwasser und zeitweiligem Untertauchen geschützt. Trotzdem hat das Meizu H1 Smartband einen optischen Vorteil. Durch das einheitliche Design wirkt das Armband insgesamt schnittiger.
Ausstattung
Zur verwendeten Technik hat der Hersteller bisher wenige Angaben gemacht. Man weiß, dass das Meizu H1 ein OLED Display verwendet, das neben der Uhrzeit auch die gelaufenen Schritte, die Herzfrequenz und auch die verbrannten Kalorien anzeigt. Innerhalb der Fitness-App, die es für Android und iOS Geräte geben wird, kann auch die Anzeige von Benachrichtigungen konfiguriert werden. Möchte man beispielsweise über WhatsApp Nachrichten oder Anrufe benachrichtigt werden, kann man sich die Hinweise direkt auf dem Armband anzeigen lassen. Großer Vorteil des OLED Displays ist der geringe Stromverbrauch. Laufzeiten von 7 - 15 Tagen sind durchaus möglich, je nachdem ob man den Herzfrequenzmesser manuell steuert oder ständig aktiv hat.
Fitnessfunktionen
Die Herzfrequenzmessung erfolgt auch bei diesem Armband über eine lichtempfindliche Fotodiode und einer grünen LED. Insgesamt stehen 3 Messmöglichkeiten zur Auswahl. Der manuelle Modus ist selbsterklärend. Interessant ist allerdings der 24 Stunden Modus, wodurch in regelmäßigen Abständen die Herzfrequenz gemessen wird, sowie der dynamische Modus, der bei überschreiten einer gewissen Herzfrequenz durch Vibration warnt. Die Genauigkeit eines solchen Herzfrequenzmessers ist wie immer mit Vorsicht zu genießen. Weitere Funktionen sind ein Schrittzähler, ein Schlafmonitor und eine Bewegungserinnerung.
Preise und Verfügbarkeit
Auch bei diesem Gadget aus China wird man um einen Import nicht drum herumkommen. Auf Gearbest ist das Fitnessarmband bereits gelistet, allerdings steht noch kein Preis fest und mit einem Versand ist erst 2017 zu rechnen. Gleiches gilt für den Onlinehändler Banggood, der das Fitnessarmband zwar für umgerechnet 29€ gelistet hat, aber auch noch keine Angaben zu einem möglichen Verkaufsstart macht.
Webseite des Herstellers: www.meizu.com
Mark C.
Dass sich das Armband nicht wechseln lässt ist ein No-go. Ich hatte mal das Mi Band 1S, bei dem ist nach 2 Monaten schon die Schnalle am Armband gerissen und ich war froh, nicht das ganze Teil wegschmeißen zu müssen. Hab mir einfach ein Ersatzarmband für 2€ nachbestellt.
Mit dem Meizu Band hier fördert man eigentlich nur die Wegwerfgesellschaft. Selbst wenn das Teil noch funktioniert, kannste es bei nem gerissenen Armband in die Tonne werfen. Dann lieber das Mi Band 2…
Timo
Hi Mark, ich kann dir da nur zustimmen. Ich hatte auch bereits das Vergnügen, beim Mi Band das Armband austauschen zu müssen. Bei einem Preis von ungefähr 30€ wäre es zwar noch verkraftbar, sollte das Armband reißen, verschwenderisch ist es aber trotzdem.
Testbenutzer
Ich besitze das MEIZU Band seit guten zwei Monaten und habe bisher keine Abnutzungserscheinungen feststellen können. Von daher ist der Punkt wohl nicht so kritisch zu sehen.