Erster Eindruck
Bereits beim Auspacken ist mir aufgefallen, dass die S70 komplett anders verpackt ist. Statt dem üblichen Pappkarton, den so ziemlich alle China Action Cams verwenden, war die S70 in einer schönen Pappschachtel mit der Aufschrift SOOCOO verpackt. Innerhalb der Pappschachtel findet man weite Schachteln, nämlich zwei Schachteln mit dem Zubehör und eine mit der S70.
Die S70 besitzt ein einzigartiges Design, das sich besonders durch die orange-schwarze Farbgebung hervorhebt. Die Kamera benötigt zudem kein wasserdichtes Gehäuse, denn die S70 ist bereits von sich aus bis zu 60m wasserdicht. Hinsichtlich der Größe ändert sich dadurch aber nichts, denn die Kamera ist trotzdem 65x60x45mm groß.
Hardwareseitig setzt die S70 auf einen Novatek NTK96660 Bildprozessor und einen OmniVision 4689 CMOS Bildsensor. Dadurch wird eine Auflösung mit bis zu 1440p ermöglicht. Auf 1440p sind 30 FPS (Bilder-pro-Sekunde) problemlos möglich. Eine niedrigere Auflösung lässt sich aber ebenso einstellen. Auf den üblichen 1080p sind sogar 60 FPS oder aber 30 FPS möglich. Für Zeitlupenaufnahmen eignet sich eine Auflösung von 720p mit 120 FPS oder aber 480p mit 240 FPS. Man kann also 5x bzw. 10x mehr Bilder erzeugen, als das menschliche Auge (24FPS) überhaupt wahrnimmt. Als Weitwinkelobjektiv wurde bei der S70 ein 6 Layer 170° System verwendet.
Bilder kann die Kamera mit bis zu 16 Megapixeln schießen, wobei hier auch 10 Megapixel über das Menü einstellbar sind.
Die Rückseite der S70, die zugleich auf das Display (1.5 Zoll) und die Menü Tasten enthält lässt sich über einen Schnappverschluss öffnen. Dahinter verbirgt sich der Akku, der leider keine Standardgröße aufweist, als auch der SD Kartenslot. Hier wird die SD Karte wie in einen SIM Kartenslot eingelegt und durch einen kleinen Bügel geschlossen.
Neben den üblichen Funktionen bietet die S70 noch zwei so genannte SOS LEDs, mit denen man im Dunkeln etwas ausleuchten kann. Ein WiFi Modul ist ebenfalls integriert. Hierdurch baut die Kamera ihr eigenes WLAN auf, zu dem man über eine App (Android und iOS) verbinden kann. Über die App erhält man ein Live Bild der Kamera und kann verschiedene Einstellungen vornehmen oder aber auf die Aufnahmen zugreifen und diese sogar in den sozialen Netzen teilen.
Im Zubehörumfang war zudem ein besonderes Zubehörteil enthalten. Eine Fernbedienung in Form eines Armbandes. Hiermit lassen sich Aufnahmen starten oder aber man kann Bilder schießen.
Benutzeroberfläche
Zur Inbetriebnahme wird eine zusätzliche Micro SD Karte benötigt. Dabei muss man beachten, dass die Kamera nur Karten bis 32GB unterstützt.
Schaltet man die Kamera ein, bekommt man eine recht übersichtliche Benutzeroberfläche geboten. Zum einen sieht man die aktiven Funktionen, es lässt sich aber auch unter anderem der Aufnahmemodus ändern. Einstellungen lassen sich sowohl über die Benutzeroberfläche der Kamera, aber auch über die App vornehmen.
Hier eine Liste der wirklich zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten:
Kategorie Video
Auflösung (1440p@30, 1080p@60, 1080p@30, 720p@120, 720p@60, VGA@240) | Loop-Aufnahme | WDR | Movement Detection | Rekordaudio | Datumsanzeige | Zeitraffer | Bilddrehung
Kategorie Foto
Aufnahmemodus | Auflösung (16M, 10M) | Fortsetzen | automatische Aufnahme | Qualität | Schärfe | Weissbalance | Farbe | ISO | Schnelldurchlauf | Datumsanzeige
Kategorie Allgemeine Einstellungen
WiFi | WiFi SSID | WiFi Password | Remote Control | Datum / Uhrzeit | Auto Aus | Akustisches Signal | Belichtung | Sprache | TV out | TV-Modus | Frequenz | Remove FishEye | Stabilisierung | Bildschirmschoner | Format | Werkseinstellungen | Version