Nach einem Werbespot soll der Fernsehzuschauer ganz unkompliziert direkt über Alexa zum Kauf angeregt werden. Die sogenannten Branded Utterances, werden in den USA schon erprobt. So haben ausgewählte Firmen die Möglichkeit in ihre Werbespots Alexa Sprachbefehle zu integrieren. Bis jetzt reagieren darauf aber nur Fire-TV Apps und IMDB TV.
Zukünftig sollen potenzielle Kunden direkt nach dem Werbespot das angepriesene Produkt bestellen können. Dem Käufer bleibt so besonders wenig Zeit, um es sich vielleicht doch noch anders zu überlegen.
Nur große Marken profitieren
Für Werbetreibende sind Branded Utterances eine neue Möglichkeit besonders kreative Use Cases zu schaffen. Die Nachteile gegenüber klassischer Werbung liegen auf der Hand. Zum einen muss erst ein funktionaler Alexa Skill programmiert werden. Auch die größten Unternehmen sind darauf noch nicht vorbereitet.
Dazu kommt ein Werbebudget von 750.000 Dollar. Unter dem Budget geht nichts, denn das ist Amazons Mindestvoraussetzung. Damit sich die hohen Kosten für die Werbetreibenden auszahlt, wird Amazon ausführlich Analysedaten bereitstellen. Bevor Branded Utterances in Deutschland starten kann, werden wohl noch einige Datenschutzfragen geklärt werden müssen.
Damit sich eine Kampagnen in diesem Format lohnt, muss sie entweder besonders langfristig angelegt sein oder auf große öffentliche Veranstaltungen abzielen, wie zum Beispiel dem Super Bowl. Amazon verspricht den Unternehmen so ein besseres Markenbewusstsein zu schaffen. Wenn monatelange Kampagnen ständig ungefragt Alexa starten, könnte das auch eine Nervenprobe für die Kunden werden. Oder man schaltet gleich den Ton der TV-Werbung ab. Wie effektiv solche Werbung am Ende wirklich sein wird, ist mehr als fraglich.
Quelle: Business Insider US