Ein Zenfone oder ein getarntes ROG Phone?
Für Jahre hielt ASUS das Zenfone als kompakte Alternative in der Premium-Klasse. Doch spätestens seit dem Zenfone 11 Ultra ist klar, dass die "kompakten Zeiten" vorbei sind. Das Zenfone 12 Ultra geht den Weg des Vorgängers konsequent weiter und liefert ein stattliches Smartphone mit einem 6,78-Zoll-AMOLED-Display, das in der Spitze 2.500 Nits Helligkeit erreicht.
Mit LTPO-Technologie kann die Bildwiederholrate dynamisch von 1 Hz bis 144 Hz variieren, um Strom zu sparen. Das Gerät bleibt mit IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub geschützt, während der recycelte Aluminiumrahmen und das matte Glas eine edle Haptik versprechen. Farblich gibt es das Smartphone in Sage Green, Ebony Black und Sakura White – zeitlose Töne ohne Schnickschnack.
Kamera mit Gimbal-Stabilisierung und KI-Magie
Der Hauptsensor ist ein 50MP Sony Lytia 700, kombiniert mit der 6-Achsen-Gimbal-Stabilisierung 4.0. Verwackelte Videos sollen damit der Vergangenheit angehören. Ergänzt wird das Setup durch eine 32MP Telekamera mit 3x optischem Zoom und OIS sowie eine 13MP Ultraweitwinkel-Kamera mit 120° Sichtfeld.
Die Frontkamera setzt auf 32MP und einen RGBW-Sensor, der vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse liefern soll.
KI ist auch im Zenfone 12 Ultra allgegenwärtig:
- AI Tracking hält bewegte Motive immer im Fokus.
- AI Portrait Video 2.0 simuliert professionelle Bokeh-Effekte.
- AI Magic Fill entfernt störende Objekte aus Bildern.
- AI Voice Clarity sorgt für besseren Ton bei Videoaufnahmen.
Für Vlogger und Hobby-Fotografen könnte sich besonders die verbesserte Gimbal-Stabilisierung als praktisches Feature erweisen.
ROG-Power ohne Gaming-Skin
Das Herzstück des Zenfone 12 Ultra ist der Snapdragon 8 Elite, gepaart mit 16GB LPDDR5X RAM und 512GB UFS 4.0-Speicher. Multitasking, Gaming und KI-gestützte Anwendungen laufen hier garantiert flüssig.
Softwareseitig läuft das Smartphone mit Android 15 und ZenUI 15. ASUS hält die Oberfläche relativ clean, ohne übermäßige Bloatware, integriert dafür aber viele KI-Funktionen.
- AI Transcript 2.0: Wandelt Gespräche in Text um und erkennt mehrere Sprecher.
- AI Call Translator 2.0: Übersetzt Telefonate in Echtzeit.
- Circle to Search: Einfach ein Objekt auf dem Display einkreisen und direkt suchen.
- AI Document Summary: Fasst lange Dokumente automatisch zusammen.
Für viele dieser Funktionen nutzt ASUS das Meta Llama 3 8B Sprachmodell, das lokal, also auch ohne Internet, auf dem Gerät läuft. Luft nach oben gibt es bei den Software-Updates. Hier verspricht ASUS lediglich zwei Jahre Android-Updates, was im Vergleich zu Samsung oder Google schwach wirkt.
Der 5.500 mAh Akku soll das Zenfone 12 Ultra problemlos über den Tag bringen. Geladen wird mit 65W per Kabel oder 15W kabellos. Dazu gibt es Qi 1.3-Unterstützung, wodurch das Gerät mit den neuesten Ladepads kompatibel ist.
Technische Daten im Überblick
Merkmal | ASUS Zenfone 12 Ultra |
Farben | Sage Green, Ebony Black, Sakura White |
Display | 6,78 Zoll AMOLED, 2400 x 1080 Pixel, 144 Hz, 2.500 Nits |
Prozessor | Snapdragon 8 Elite |
Arbeitsspeicher | 16 GB LPDDR5X |
Speicher | 512 GB UFS 4.0 |
Hauptkamera | 50MP (Sony Lytia 700), 6-Achsen Hybrid-Gimbal 4.0 |
Telekamera | 32MP, 3-fach optischer Zoom, OIS |
Ultraweitwinkel | 13MP, 120° Sichtfeld |
Frontkamera | 32MP RGBW |
Akku | 5.500mAh, 65W kabelgebunden, 15W kabellos |
Betriebssystem | Android 15 mit ZenUI 15 |
Wasserdichtigkeit | IP68 |
Konnektivität | WiFi 7, Bluetooth 5.4, NFC, 5G |
Preis und Verfügbarkeit
Das ASUS Zenfone 12 Ultra startet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.099 Euro. Zum Marktstart bietet ASUS jedoch einen 100-Euro-Launch-Rabatt, sodass das Smartphone bis zum 28. Februar für 999 Euro erhältlich ist.
Quelle: ASUS Pressemeldung