BenQ ScreenBar Lite Test – Smarte Notebook-Lampe

Aktualisiert von Timo Altmeyer am 6. Oktober 2024

BenQs ScreenBar Beleuchtungssystem wurde um ein neues Modell erweitert! Die BenQ ScreenBar Lite ist eine kompakte Variante der letztjährig erschienenen BenQ ScreenBar e-Reading Lampe. Speziell für Notebooks designt, richtet sich das Lite-Modell vor allem an den mobilen Anwender. Mehr dazu im Test.

8.6

Unsere Bewertung
BenQ ScreenBar Lite Testbericht

Vorwort: BenQ ScreenBar Lite

Letztes Jahr veröffentlichte BenQ das smarte "ScreenBar" Beleuchtungssystem, das sich platzsparend an jedem Monitor befestigen lässt und die alteingesessene Schreibtischlampe ersetzt. Ein Jahr später bringt der Hersteller mit der ScreenBar Lite eine kompaktere Notebook-Variante auf den Markt. Von dem Wörtchen "Lite" sollte man sich jedoch keinesfalls beirren lassen! Funktional steht die ScreenBar Lite dem "großen Bruder" in nichts nach!

Hier kannst du die BenQ ScreenBar Lite kaufen.

Design, Verarbeitung und Lieferumfang

Die ScreenBar Lite nutzt ein einzigartiges, dreieckiges Design. Das Gehäuse ist größtenteils aus Aluminium gefertigt und misst 26 cm in der Länge. Das ist knapp die Hälfte der normalen ScreenBar. Bedient wird die Lampe über 7 Touch-Sensor-Tasten. Die Stromversorgung erfolgt per USB. Im Gegensatz zur normalen ScreenBar ist das Kabel leider nicht abnehmbar.

Die Verarbeitungsqualität ist gut. Zu kritisieren ist, wie schon bei der normalen ScreenBar, das empfindliche Bedienelement, das Kratzer und Fingerabdrücke regelrecht anzieht. Geliefert wird die Lampe in einer praktischen Kunststoff-Box. Eine Bedienungsanleitung ist nicht enthalten. Stattdessen wird auf eine online abrufbare Anleitung verwiesen.

Erste Schritte zur Verwendung

Befestigt wird die ScreenBar Lite indem man sie direkt an das Display klemmt. Der Clip ist beidseitig mit Gummi versehen und verhindert so Kratzer am Gehäuse. Der Displayrahmen sollte nicht breiter als 9 mm sein. Eine Aussparung am Clip verhindert, dass die üblicherweise oberhalb des Displays platzierte Kamera nicht verdeckt wird. Zur Stromversorgung muss die Lampe lediglich in eine beliebige USB Typ-A Buchse eingesteckt werden.

Praxistest der ScreenBar Lite

Für den Praxistest hat mich die ScreenBar Lite mehrere Wochen im Alltag begleitet. Verwendet wurde die Lampe mit einem Xiaomi Air 13 Notebook. Auf- und Abbau der ScreenBar Lite gehen kinderleicht von der Hand. Anklemmen, einschalten, fertig! Der Halteclip ist durch die Gummierung besonders schonend. Die Federung des Clips hält die ScreenBar Lite ohne Verrutschen.

Bedienung

Die Bedientasten der ScreenBar Lite befinden sich frontal und sind gut erreichbar. Mittig befinden sich Tasten zur Steuerung der Helligkeit und Farbtemperatur, links- und rechts-außen jeweils eine Auswahltaste, rechts davon eine Auto-Dimm-Taste und wiederum daneben die Power-Taste. Eine Favoriten-Taste ermöglicht es ein Einstellungsprofil zu speichern und abzurufen.

BenQ ScreenBar Lite Auto-Dimm-Funktion
Aktivierte Auto-Dimm-Funktion

Praktisch ist die Beleuchtung der Funktions- und Steuertasten, die eine einfach Bedienung im Dunkeln ermöglicht. Das Umgebungslicht erkennt die ScreenBar Lite anhand eines Umgebungslichtsensors. Für eine gezielte Ausleuchtung kann die Lampe um 85° geneigt werden.

Eine smarte Bedienmöglichkeit bietet die "Screenbar SmartLite App", die man über benqscreenbar.com herunterladen kann. Die Software gibt es sowohl für Windows, als auch für macOS Systeme. Sämtliche Funktionen der Lampe können über die Software gesteuert werden. Zusätzlich kann die App auch die Helligkeit sowie Farbtemperatur des Monitors anpassen und die Auto-Dimm-Funktion nach einem Timer aktivieren. Zur Einfachheit ist das Ganze grafisch ansprechend hergerichtet.

BenQ ScreenBar Lite App Software

Leuchtmittel

Auf einer Länge von 26 cm sind insgesamt 50 Bi-Color SMD-LEDs abwechselnd angeordnet. Die ScreenBar Lite ist dadurch in der Lage eine besonders warme Lichtfarbe (2700 Kelvin) aber auch eine sehr kühle Lichtfarbe (6500 Kelvin) zu erzeugen. Das warm-weiße Licht eignet sich vor allem für die späteren Abendstunden, wenn man beispielsweise vor dem Computer entspannen möchte. Das kühle Licht wiederum fördert die Konzentration und eignet sich für den Arbeitsplatz. Buntes RGB-Licht erzeugt die ScreenBar leider nicht. Dieses Feature wäre vor allem für Gamer interessant gewesen. Den Farbwiedergabeindex (CRI) gibt BenQ mit 88 an.

Das Licht fällt senkrecht vor dem Bildschirm ab, sodass keine störenden Reflexionen entstehen. Die im 45 cm Abstand mittig gemessene Beleuchtungsstärke beträgt ca. 700 Lux. Die gesamte Lichtausbeute liegt bei knapp 250 Lumen. Das klingt zwar wenig, allerdings leuchtet die ScreenBar Lite auch direkt vom Bildschirm aus und streut nicht wie eine herkömmliche Schreibtischlampe. Ein die Augen anstrengendes Flimmern oder Flackern tritt nicht auf. Genausowenig gibt es Störgeräusche durch die Vorschaltelektronik.

BenQ ScreenBar Lite

8.6

POSITIV

Mobil einsetzbar

Einfache Installation und Bedienung

Unkomplizierte USB-Stromversorgung

Keine Reflexionen auf dem Display

Kein Flimmern und kein Surren

Gleichmäßige Lichtverteilung

Helligkeit und Farbtemperatur anpassbar

Software-Steuerung

NEGATIV

Kratz und fingerabdruckempfindliches Bedienelement

USB-Kabel nicht abnehmbar

FAZIT

Mit der ScreenBar Lite hat BenQ abermals ein hervorragendes Beleuchtungssystem auf den Markt gebracht. Funktional toppt das Lite-Modell sogar die letzjährig erschienene ScreenBar für Desktop-Computer. Durch das kompakte Design und die praktische Transport-Box ist die ScreenBar Lite sehr gut mobil einsetzbar. Egal ob entspanntes Lesen bei Nacht oder konzentriertes Arbeiten am Tag, durch die verschiedenen Farbtemperaturen und Helligkeitsstufen sind den Anwendungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt.

PREISVERGLEICH

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