Test: Black Shark Mako M1 (BS-M1)
Eigentlich ist die Xiaomi Tochtermarke „Black Shark“ für leistungsstarke Gaming-Smartphones bekannt. Mittlerweile hat sich die Marke aber auch in anderen Gaming-Bereichen etabliert und bietet ein breites Sortiment an Produkten speziell für Gamer an. Die Black Shark Mako M1 ist die erste Gaming-Maus der Marke.
Black Shark Mako M1: Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Und los gehts mit dem Test. Die Maus wird sicher verpackt im schwarzen Pappkarton geliefert. Neben der Maus enthält der Lieferumfang noch ein 1,8 Meter langes, textilummanteltes USB-C Kabel, einen Funk-Empfänger in Form eines kleinen USB-Sticks, ein Akku, eine austauschbare Rückschale im Wabenlook und eine Bedienungsanleitung.
Markant für Black Shark ist der Kontrast aus Schwarz und knalligem Grün, der in so ziemlich jedem Black Shark Produkt untergebracht ist und sich von Verpackung bis hin zum Produkt durchzieht. So auch bei der Black Shark Mako M1, die komplett im schlichten Schwarz gehalten ist. Den grünen Akzent hat Black Shark im leuchtenden Logo der Maus untergebracht.
Durch die symmetrische Form eignet sich die Maus sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder. Bedientasten gibt es insgesamt 6 Stück. Neben Links- und Rechtsklick gibt es ein Scrollrad, eine DPI-Taste und zwei seitliche Tasten. Die seitlichen Tasten sind für Linkshänder (wie mich) leider etwas ungünstig platziert, da sich beide Tasten auf der linken Seite der Maus befinden. Rechtshänder hingegen erreichen die seitlichen Tasten bequem mit dem Daumen.
Die Größe der Maus liegt bei 129,5 x 65 x 40 mm. Mit normalgroßer Hand ist die Maus gut bedienbar. Greifen lässt sich die Maus im „Finger Grip“, im „Claw Grip“ und im „Palm Grip“. Das Gewicht variiert, je nachdem wie man die Maus verwendet. Hier kommt der „Dual-Mode“ ins Spiel, denn die Black Shark Mako M1 ist eine Gaming-Maus, die sich entweder per Funk oder per Kabel anschließen lässt.
Verbindet man die Maus über Funk, muss natürlich der Akku eingelegt sein. Das treibt das Gewicht der Maus auf ca. 105g. Im Kabel-Verbund kann der Akku aus der Maus genommen werden. Das Gewicht liegt dann bei ca. 90g. Damit ist die Black Shark Mako M1 immer noch eine ziemlich schwere Gaming.Maus. Im Vergleich sind Gaming-Mäuse anderer Marken gerne an die 20-30g leichter. Ob schwer oder leicht ist natürlich Geschmacksache.
Ausschlaggeben für das Gewicht ist auch die austauschbare Rückschale, die magnetisch gehalten wird und sich ohne Schraubenzieher lösen lässt. Der Gewichtsunterschied zwischen geschlossener Rückseite und offener Wabenrückseite macht aber nur ca. 3g aus.
Auf eine Soft-Touch-Grifffläche (Gummierung) hat Black Shark verzichtet. Stattdessen gibt es eine mattierte Kunststoffoberfläche, die sich keinesfalls glatt anfühlt. Auf der Unterseite ist die Black Shark Gaming-Maus mit 4 Gleitpads aus PTFE (Teflon) bestückt.
Black Shark Mako M1: Inbetriebnahme und Software
Die Inbetriebnahme der Maus ist nahezu selbsterklärend und einfach. Für die Verbindung per Funk einfach die Rückseite abnehmen, Akku einlegen und USB-Empfänger in den Laptop / PC einstecken. Die Maus wird automatisch und ohne die Installation des Treibers von Windows erkannt. Verbindet man die Maus per USB-C Kabel, wird er Akku nicht benötigt. Hier einfach das Kabel mit der Maus verbinden und anschließend in den Laptop / PC einstecken.
Der (optionale) Treiber zur Maus wird als Download über global.blackshark.com bereitgestellt. Weil es sich um keinen signierten Treiber handelt, wird er von Windows zunächst als mögliche Schadsoftware erkannt. Mit einem Klick auf „Trotzdem ausführen“ wird er schließlich installiert. Mac User schauen in die Röhre. Momentan gibt es den Treiber ausschließlich für Windows!
Über die Software wird der Akkustand der Maus angezeigt und es lassen sich weitere Einstellungen vornehmen. So sind die einzelnen Tasten programmierbar, die DPI (200 bis 10000 DPI) und Polling Rate (125, 250, 500 und 1000 Hz) lassen sich anpassen, es gibt Anpassungsmöglichkeiten zur RGB-Beleuchtung (9 Farbeffekte) und es lassen sich Makros anlegen. Sämtliche Einstellungen können in Profilen gespeichert werden.
Black Shark Mako M1: Praxistest
Für den Praxistest habe ich die Black Shark Mako M1 in Spielen wie CS:GO, Dota 2 und Valorant ausprobiert. Als Vergleich diente eine Fnatic Flick G1, die ich lange Zeit als Daily Driver in Verwendung hatte.
Die Umgewöhnung von der Fnatic Flick G1 auf die Black Shark Maus ging schnell. Meine DPI-Settings konnte ich 1:1 übernehmen und in insgesamt 6 Profilen ablegen. Für gewöhnlich verwende ich auf dem Desktop 1600 DPI und in Spielen 800 DPI. Der Wechsel über die DPI-Taste erfolgt ohne Verzögerung. Einstellen lassen sich die DPI in 100er Schritten.
Der Sensor der Black Shark Mako M1 ist der PMW3325, der zu den „fehlerfreien“ Sensoren zählt und überaus genau arbeitet. Das hat sich auch im Test bemerkbar gemacht. Jittering ist zu keiner Sekunde aufgetreten. Gleiches gilt für Maus-Smoothing, das es schlichtweg nicht gibt.
In Spielen verhält sich die Black Shark Gaming-Maus präzise. Dabei ist es egal, ob man die Maus per Funk oder Kabel angeschlossen hat. Ich persönlich konnte keinen Unterschied bei der Genauigkeit feststellen, weshalb ich die Maus dauerhaft per Funk betreibe. Der Akku hält mit RGB-Beleuchtung ungefähr 18 Stunden. Schaltet man die Beleuchtung ab, wird die Laufzeit nahezu verdreifacht. Aufladen dauert 2,5 Stunden.
Die Gleitpads auf der Unterseite ermöglichen besonders sanfte Bewegungen auf dem Mauspad. Das etwas höhere Gewicht hat mich nicht gestört. Im Palm Grip, den ich gerne verwende, liegt die Maus sicher und griffig in der Hand.
Gut gefallen haben mir die knackigen Klicks und das stabil sitzende Mausrad. Für Links- und Rechtsklicks muss man etwas mehr Kraft aufwenden, als es bei anderen Gaming-Mäusen der Fall ist. Dadurch kommt es aber auch deutlich weniger zu ungewollten Klicks.
Ein Nachteil der vielen RGB-Beleuchtung ist mir erst sehr spät aufgefallen. Fährt man das volle Programm an RGB-Beleuchtung auf, macht sich ein leichtes Spulenfiepen bemerkbar. Wenn man genau hinhört oder die Maus in die Nähe des Ohrs hält, hört man das Fiepen. Wer allerdings laute Lüfter hat oder ständig Kopfhörer trägt, dem wird das Fiepen kaum auffallen. Schaltet man die RGB-Beleuchtung ab, hört auch das Fiepen auf.
Eberhard Bacher
Wie wird der AKKU aufgeladen ?
Timo
Der Akku wird über die Maus geladen, indem man diese per USB-C verbindet.