Überblick
Die 155x190x90mm große Kamera wurde zuzüglich eines verstellbaren Haltegurtes, einem USB Kabel, einem Cinch Kabel sowie einer deutschen als auch englische Betriebsanleitung geliefert. Eine SD-Karte sowie die benötigten Batterien 3 C- und 4 D-Batterien waren im Lieferumfang nicht enthalten und müssen separat hinzugekauft werden.
Die Grizzly Wildbeobachtungskamera besteht aus einem robusten Kunststoff, der zudem mit einer Tarnoptik bedruckt wurde. Dieses Tarnmuster ist witterungsfest, soweit ich dies nach knapp 10 Tagen Benutzung feststellen konnte.
Vorderseitig sind um die Linse herum mehrere Infrarot LEDs angebracht als auch befindet sich unterhalb ein Bewegungssensor. Geöffnet wird die Kamera über zwei seitlich angebrachte Klappmechanismen, welche die Kamera ebenso wasserdicht verschließen. Auf der Unterseite befindet sich der Einschaltknopf, welcher in 3 mögliche Positionen (ON – OFF – TEST) gebracht werden kann. Daneben befindet sich ein 6V Eingang für ein Solarmodul.
Die Kamera erreicht bei den Videoaufnahmen eine Auflösung von 720p (1280x720) wobei hier nur 15 Bilder-pro-Sekunde möglich sind. Mit einer niedrigeren Auflösung von beispielsweise 720x480 Pixel sind auch 30 Bilder-pro-Sekunde möglich. Eine weitere Auswahlmöglichkeit sind 640x480 Pixel.
Im Bildmodus kann eine Auflösung bis maximal 7 Megapixel eingestellt werden. Daneben gibt es noch Auswahlmöglichkeiten von 5, 3 und 1.3 Megapixel.
Gesteuert und auch eingestellt wird die Kamera über die „Schaltzentrale“, die sich im aufklappbaren Deckel der Kamera befindet. Hier befinden sich ein 2.4 Zoll TFT Display sowie zahlreiche Knöpfe und Schalter. Seitlich befindet sich zudem der SD Kartenslot (Achtung, kein micro SD!)
Inbetriebnahme
Als ich die Kamera das erste Mal korrekt einstellen wollte wurde ich von den einzelnen Funktionen und Feinheiten der Kamera regelrecht erschlagen. Hier sollte man unbedingt die Betriebsanleitung zur Hilfe nehmen. Ich wusste zu Beginn bereits nicht einmal wie ich überhaupt das Display der Kamera einschalte.
Als ich mich etwas mit der Betriebsanleitung beschäftigte war auch das Einstellen der Kamera kein Problem mehr. Über das integrierte Display lassen sich bereits die gröbsten Einstellungen vornehmen. Hier kann man unter anderem zwischen dem Bild- und Videomodus wählen und zudem weitere Einstellungen innerhalb des jeweiligen Modus vornehmen.
Hat man die Kamera korrekt eingestellt, kann man sie mit dem beigelegten Haltegurt befestigen und auch einschalten. Hier kann man zwischen einem Testmodus aber auch dem normalen Modus wählen.
Funktionen
Die Grizzly Wildkamera hat mit einer billigen Jägerknippse wenig am Hut. Hier bekommt eine professionelle Kamera mit zahlreichen Funktionen.
Hier eine knappe Auflistung aller mir bekannten Einstellungsmöglichkeiten:
- Videomodus: Auflösung, Bildrate
- Bildmodus: Auflösung, Qualität, Belichtung, Burst Modus, ISO, Datumsanzeige
- Allgemeine Einstellungen: Video Ton, Blitz (IR oder Strobe), Datum und Uhrzeit, Sprache, TV Ausgang (PAL oder NTSC), USB (MSDC oder PCCAM), Formatieren, Werkszurücksetzung, Time Lapse
Des Weiteren kann man sich über das Display die geschossenen Aufnahmen ansehen, man kann die „Trigger Time“ wählen, die Distanz des Bewegungssensors lässt sich einstellen, als auch kann man die Aufnahmelänge und sogar den IR Sensor individuell einstellen.