Erster Eindruck zur Divoom Timebox Mini
Mit der Divoom Timebox Mini wird die Lautsprecherfunktion zur Nebensache. In Kombination mit insgesamt 121 LEDs, die sich auf verschiedenen Wegen über die Timebox App ansprechen lassen, ist die Timebox Mini ein regelrechter Media-HUB.
Design und Verarbeitung
Die Divoom Timebox Mini ist in insgesamt 7 verschiedenen Farben erhältlich. Farblich hervorgehoben ist dabei der äußere und gummierte Rahmen, der zugleich die Bedientasten beinhaltet. Die vorderseitig befindlichen 121 LEDs sind dezent hinter einer Kunststoffabdeckung versteckt. Oberseitig befinden sich die Lautstärketasten mit der mittigen Play-Taste. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich die Taste zur Helligkeitsanpassung, darunter die Einschalttaste und wiederum darunter ein kleines Mikrofon. Rückseitig befindet sich ein AUX IN sowie ein AUX OUT, als auch die Micro-USB Ladebuchse. Der gesamte Lautsprecher misst gerade einmal 90 x 91 x 38 mm und wiegt 292g. Die Verarbeitung ist nicht zu beanstanden. Ausgeliefert wird die Timebox Mini im kompakten Karton, der neben einem USB-Kabel noch ein 3.5mm Audiokabel und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung beinhaltet.
Inbetriebnahme und App
Um das Gadget vollumfänglich nutzen zu können, benötigt man die Timebox App, die sowohl über den Google PlayStore, als auch über den Apple AppStore heruntergeladen werden kann. Durch die Unterstützung von Bluetooth 4.0 lässt sich der Lautsprecher in wenigen Schritten mit einem Smartphone oder Tablet koppeln. Gleichzeitig kann man auch, ganz ohne auf Bluetooth angewiesen zu sein, über den AUX Eingang eine Verbindung herstellen. Beachten sollte man, dass neben der Musikfunktion lediglich die Uhranzeigen und das vorher definierte PixelArt ohne bestehende Bluetooth-Verbindung angezeigt werden.
Zur Verwendung der App muss man sich zunächst einen Account anlegen, der auch dazu dient die Lautsprecher-Einstellungen in der Cloud zu speichern. Die Timebox App ist die Schaltzentrale der Timebox Mini, worüber sich die LEDs und weitere Funktionen steuern lassen. Über die App ist es unter anderem möglich die LEDs einzeln anzusprechen und durch regelrechtes Zeichnen auf dem Touchscreen des gekoppelten Smartphones oder Tablets eigene Motive zu erstellen. Wer lieber auf die Kreativität anderer zurückgreift, kann aus einer Auswahl an vorgefertigten Motiven und Animationen wählen. Insgesamt stehen 6 Hauptmodi zur Auswahl.
Uhranzeige: Zeigt die aktuelle Uhrzeit im 12 oder 24 Stunden Format an. Die Farbdarstellung kann individuell angepasst werden. Leider gibt es nur ein Uhrendesign.
Wetteranzeige: Zeigt die aktuelle Temperatur an und spielt eine Wetteranimation ab. Wenn es beispielsweise regnet, erscheint eine Wolke mit Regentropfen.
Full Spectrum Light: Eine Lampenfunktion, bei der sich die Leuchtfarbe und Helligkeit der LEDs anpassen lässt. Neben dem herkömmlichen Leuchtmodus kann auch ein „Anti-Insekten-Modus“, ein „Pflanzen-Modus“ oder ein „Schlaf-Modus“ ausgewählt werden.
The Lite Brite: Auswahl an verschiedenen Regenbogenmuster.
Equalizer: Visuelle Equalizer, die auf die abgespielte Musik reagieren.
Pixelart: Auswahl aus verschiedenen Motiven und Animationen. Es können auch Motive anderer Nutzer heruntergeladen werden.
Neben den Motiven und Animationen gibt es auch weitreichendere Features, wie z.B. eine Weckfunktion, einen Terminplaner, verschiedene Spiele und auch verschiedene Geräuschkulissen, die sich auf Knopfdruck abspielen lassen. Eine Übersicht zu den Funktionen und Hauptmodi findest du in diesem Video:
Die App funktionierte in der Praxis gut und ist durch die Unterteilung der einzelnen Funktionen übersichtlich aufgebaut. Besonders nützlich erwies sich die Funktion des Benachrichtigungsempfangs. Geht auf dem gekoppelten Smartphone eine App-Benachrichtigung ein, erscheint ein Hinweis in Form des jeweiligen App-Logos. Leider können nicht zu jeder App, Benachrichtigungen empfangen werden. Man ist auf eine von Divoom vorgegebene Auswahl beschränkt. Die wichtigsten Social-Apps, wie z.B. WhatsApp, Facebook, Instagram oder Twitter sind allerdings enthalten. Unterhaltsam ist auch die „Chat“ Funktion der Timebox Mini, worüber man Freunden eigene Pixelkreationen auf deren Timebox senden kann.
Displayqualität
Das „Display“ besteht aus 11 x 11 LEDs, also insgesamt 121 LEDs. Die Farbkraft und Helligkeit der LEDs überzeugt und kann innerhalb der Timebox Einstellungen sogar angepasst werden. Interessant ist vor allem der 8-Bit Retro-Look der Timebox Mini. Zur Individualisierung kann man stufenlos aus hunderten Farben wählen und jede der 121 LEDs einzeln ansteuern.
Klangqualität
Der 5W Lautsprecher der Timebox Mini liefert einen kräftigen Klang. Auf maximaler Lautstärke ist es kein Problem, ein normal großes Zimmer damit zu beschallen. Verzerrungen oder sonstige Störgeräusche sind während des Tests nicht aufgetreten. Die Klangfarbe ist vergleichsweise warm und das Klangbild vor allem mittenbetont. Bässe kommen in Anbetracht der Größe des Lautsprechers angemessen rüber und auch die Höhen kommen genügend zur Geltung. Was der Lautsprecher allerdings vertragen könnte, wäre etwas mehr Dynamik. Vergleichen lässt sich der Klang am besten mit dem JBL Clip 2. Das integrierte Mikrofon verrichtet ebenfalls eine gute Arbeit und genügt um die Timebox als Freisprecheinrichtung zu nutzen.
Akkulaufzeit
Die Timebox Mini ist mit einem 2500 mAh großen Akku ausgestattet. Die Laufzeit fällt je nach Anwendung sehr unterschiedlich aus. Bei bloßer Anzeige der Uhr und dem Empfang von Benachrichtigungen, war eine Laufzeit von 36 Stunden möglich. Aktiviert man schnell wechselnde Motive, sinkt die Laufzeit auf unter 24 Stunden. Die maximale Musikwiedergabezeit lag bei mittlerer Lautstärke bei 8 Stunden. Aufgeladen war der Akku nach 3 Stunden.
Pete
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Timebox und der Timebox Mini? Ist die Mini einfach nur kleiner?