ECOVACS DEEBOT T10+: Design und Verarbeitung
ECOVACS wagt mit dem DEEBOT T10 Plus kein Designexperiment und verlässt sich auf die typisch runde Bauform mit 35,3 cm Durchmesser. Inklusive Laserturm liegt die gemessene Höhe bei 10,33 cm. Damit ist der Saugroboter einen knappen Zentimeter höher als die Vorgängermodelle. Je nachdem unter welchen Möbeln gesaugt bzw. gewischt werden soll, kann die Höhe des Saugroboter durchaus von Relevanz sein. Lieber nochmal nachmessen!
An den 400 ml Staubbehälter und den Einschalter gelangt man, indem man die komplette oberseitige Abdeckung abnimmt. Im Gegensatz zum aufklappbaren Deckel eine durchaus interessante Lösung, da man keinen Klappmechanismus sieht und ein einheitlicher Look entsteht. Sicher gehalten wird die Abdeckung in weißer Hochglanzoptik durch mehrere Magnete. Übrigens gibt es den Saugroboter ausschließlich in der Farbe Weiß.
Direkt vor dem Laserturm befindet sich eine einzelne Bedientaste mit integrierter Kontrollleuchte, worüber sich der Gerätestatus ablesen lässt. Die Bedientaste reagiert auf Berührung. Einmal berühren, startet oder pausiert den Reinigungsvorgang. Drei Sekunden berühren schickt den Saugroboter zurück zur Station.
An der Front befindet sich der "Bumper", der sich wie eine Stoßstange verhält. Darin integriert ist die AIVI 3.0 Kamera, die vorausliegende Hindernisse erkennen soll. Jeweils links und rechts an den Seiten sind Infrarot-Sensoren zur Kollisionserkennung untergebracht. Mit Blick auf die Rückseite befindet sich dort der Platzhalter für das Wischmodul, den ECOVACS liebevoll als "Lufterfrischer" bezeichnet. Tatsächlich kann dieses Steckmodul mit einer austauschbaren Lufterfrischerkapsel ausgestattet werden. Im Lieferumfang ist eine solche allerdings nicht enthalten. Schade, denn wir hätten den Lufterfrischer gerne für euch getestet.
Zum Absaugen und Laden fährt der Saugroboter rückwärts in die Station. Abgesaugt und geladen wird nicht etwa von unten, sondern über die Rückseite. Beide Steckmodule agieren als Durchlass für die Absaugfunktion und sind nach außen hin mit einer Absaugklappe versehen. Die Landekontakte befinden sich über der Aussparung für das Steckmodul.
Die Unterseite des Saugroboters sorgt für keine Überraschung. Ganz klassisch befindet sich zwischen den beiden Antriebsrädern die Hauptbürste, die hier mit einer Kombination aus Borsten und Gummilamellen auskommt. Gleich zwei Seitenbürsten befördern Schmutz aus Ecken und Rändern in Richtung Hauptbürste. An den Seiten verteilt sind schließlich noch sechs Absturzsensoren untergebracht.
Die Verarbeitungsqualität ist ordentlich. Der Saugroboter besteht aus einem robusten Kunststoff und sieht dazu auch noch wertig aus. Alle Verschleißteile (Bürsten, Filter etc.) sind von guter Qualität und lassen sich zum akzeptablen Preis ersetzen. Originale Ersatzteile gibt es unter anderem bei Amazon oder direkt aus dem ECOVACS-Shop.
ECOVACS DEEBOT T10+: Einrichtung
Die Einrichtung des DEEBOT T10 Plus ist denkbar einfach. Voraussetzung ist die ECOVACS HOME App, die in Google Play oder im App Store zum Herunterladen bereitsteht. Anschließend muss man sich per E-Mail ein ECOVACS Benutzerkonto anlegen. Ohne geht es leider nicht.
Um den Saugroboter in die App einzubinden scannt man nun entweder den QR-Code, der sich unter der Abdeckung befindet, oder man wählt den passenden Saugroboter aus der Liste der vorgeschlagenen Modelle. Die zum Teil animierten Einrichtungsschritte sind einfach nachzuvollziehen und gut erklärt, sodass der Saugroboter in nur wenigen Minuten startklar ist.
ECOVACS DEEBOT T10+: App und Funktionen
Die ECOVACS HOME App musste vor einigen Jahren noch einiges an Kritik einstecken, doch mittlerweile hat ECOVACS eine brauchbare Benutzeroberfläche geschaffen. Neben dem gut umgesetzten Einrichtungsassistenten punktet die App durch ihren strukturierten Aufbau.
Übersichtsseite
Nach dem Start der App erwartet uns eine Übersichtsseite, die uns Infos zum Online-Status und Akku liefert und über die wir die Auto-Reinigung starten oder den Saugroboter zurück zur Station schicken können. Die Übersichtsseite ist praktisch, wenn es mal schnell gehen muss. Für mehr Details können wir auf Knopfdruck in die detaillierte Reinigungsansicht wechseln.
Reinigungsansicht
In der Reinigungsansicht sehen wir die Raumkarte, die der DEEBOT T10 Plus nach dem ersten Reinigungsdurchlauf automatisch erstellt. Alternativ gibt eine Schnellkartierungsfunktion, die ohne zu reinigen innerhalb weniger Minuten eine detaillierte Raumkarte erzeugt. Insgesamt kann der Saugroboter bis zu drei solcher Wohnungskarten speichern.
Den Grundriss der einzelnen Räume hat der DEEBOT T10 Plus im Test präzise erfasst. Fehler können hin und wieder bei der Raumaufteilung auftreten. Hier hilft die Kartenverwaltung weiter, über die sich Räume zusammenführen, trennen und umbenennen lassen. Außerdem lassen sich über die Kartenverwaltung Sperrzonen, Virtuelle Wände und No-Wisch-Zonen festlegen.
Aber zurück zur Hauptansicht. Unterhalb der Kartenanzeige befindet sich das Reinigungsmenü. Dort stehen insgesamt drei Reinigungsmodi zur Auswahl:
- Bereichsreinigung: Auf der Raumkarte können die einzelnen Räume ausgewählt werden, die der Saugroboter reinigen soll.
- Auto-Modus: Alle Räume werden abgefahren und gereinigt.
- Benutzerdefiniert: Auf der Raumkarte eingezeichnete Bereiche werden gereinigt.
Durch Hochziehen des Menüs kommen die jeweiligen Reinigungseinstellungen zum Vorschein.
- Reinigen: Einmal oder Zweimal
- Saugkraft: Einstellbar in den Stufen „Leise“, „Standard“, „Maximal“ und „Maximal+“
- Wasserdurchflussrate: Einstellbar in den Stufen „Niedrig“, „Mittel“, „Hoch“ und „Sehr Hoch“
- Reinigungssequenz: Legt fest, in welcher Reihenfolge die Reinigung erfolgt.
- Reinigungsplan: Zeitplan nach Wochentagen und Uhrzeit
- Wischmodus: Schnellschrubben (S-Pendelwischbetrieb) oder Tiefenschrubben (Vor- und Zurück-Pendelwischbetrieb mit doppelter Reinigung)
In die allgemeinen Saugrobotereinstellungen gelangt man über das Zahnrad oben rechts.
- YIKO Sprachassistent: Ein / Aus, Sprache und Lautstärke
- Reinigungsprotokoll: Gereinigter Bereich, Reinigungen und Dauer
- Zubehör & Teile: Verschleißübersicht von Bürsten und Filtern
- Intelligente Reinigung: Scheuerintensität, Reinigungserinnerung Wischpad, Selbstentleerung, Wiederaufnahme der Reinigung, Auto-Saugkraftverstärkung auf Teppichen, AIVI 3.0 Hinderniserkennung und Flächeneinheit (m² / ft²)
- Videomanager: Video-Passwort
- Ruhemodus: Schaltet Mikrofon und Beleuchtung aus.
- Infos zum DEEBOT
- Infos zur Station
3D-Raumkarte
Ein Funktion die ECOVACS ständig weiterentwickelt ist die 3D-Raumkarte. Im Gegensatz zur 2D-Karte werden auf der 3D-Karte auch Möbel eingezeichnet. Die automatische Erkennung und Zuordnung der Möbel ist allerdings noch ausbaufähig. Im Test wurde unter anderem im Flur ein Bett eingezeichnet oder aus einem Schreibtisch wurde ein Sofa. Immerhin gibt es auch hier die Möglichkeit in der 3D-Kartenverwaltung Korrekturen vorzunehmen und wie beim Spiel „Sims“ weitere Möbelstücke einzufügen und auszurichten.
Eine neue Funktion der 3D-Raumkarte ist die Möbel-Bereichsreinigung. Statt Räume, wie es bei der normalen Bereichsreinigung der Fall ist, können bei der Möbel-Bereichsreinigung einzelne Möbelstücke ausgewählt werden, um und unter denen der Saugroboter saubermachen soll.
Videomanager
Von der Übersichtsseite aus können wir auf Knopfdruck in den Videomanager wechseln. Nachdem man eine PIN festgelegt hat, bekommt man Zugriff auf das Live-Bild der 960p Kamera. Von einer überragenden Videoqualität kann zwar nicht die Rede sein, sie genügt allerdings, um mal eben die Lage zu checken. Eine Vielfalt verschiedener Funktionen macht den DEEBOT T10 Plus zur Überwachungskamera auf Rädern.
Der Saugroboter kann automatisch Wegpunkte abfahren und dabei Fotos aufnehmen oder ein Video aufzeichnen, man kann ihn manuell über ein virtuelles Steuerkreuz durch Räume bewegen und es ist sogar möglich über eine Zwei-Wege-Sprachkommunikation mit Personen im Raum zu kommunizieren. Das Ganze funktioniert natürlich auch Remote aus der Ferne. Sämtliche Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit verspricht ECOVACS einzuhalten. Man wirbt hier mit einem TÜV-Rheinland-Prüfzeichen. Um Missbrauch vorzubeugen informiert der Saugroboter per Sprachausgabe, dass die Videoaufnahme gestartet wurde.
Es gab aber auch einige Probleme mit der Videofunktion, die uns im Test aufgefallen sind. Bei der manuellen Steuerung mit dem virtuellen Steuerkreuz bewegt sich der Saugroboter deutlich langsamer als beim Reinigen. Für höhere Teppichkanten fehlt ihm dadurch die Kraft, um diese zu überwinden. Außerdem vermisst die Kamera eine Nachtsichtfunktion. Ist der Raum dunkel, bleibt auch das Bild dunkel.
YIKO Sprachassistent
Eine neue Funktion, die ECOVACS erst in diesem Jahr mit den neuen Saugrobotermodellen eingeführt hat, ist der integrierte YIKO Sprachassistent. Der Sprachassistent arbeitet vollkommen unabhängig von bereits existierenden Sprachassistenten, wie z. B. Alexa, Google Assistant oder Siri. Großer Vorteil darin sind die zusätzlichen Sprachbefehle, die auf den Saugroboter zugeschnitten sind und die ECOVACS eigenständig erweitern kann.
Auf Sprachbefehl kann der Saugroboter beispielsweise bestimmte Räume reinigen, man kann die Schnellkartierung starten oder die Reinigung unterbrechen. Eine Liste aller Sprachbefehle steht über die App zum Abruf bereit. Zum Testzeitpunkt konnte YIKO in 13 verschiedenen Sprachen interagieren.
Im Test funktionierte der Sprachassistent überraschend gut. Selbst auf Entfernung wurden Befehle erkannt. Die Qualität des Lautsprechers könnte jedoch besser sein. YIKO spricht in Englisch mit sehr kratziger Stimme und ist auf Deutsch trotz voller Lautstärke viel zu leise.
ECOVACS DEEBOT T10+: Praxistest
Saugen
Die Saugkraft des DEEBOT T10 Plus bleibt mit 3000 Pascal (Pa) zur Vorgängerreihe unverändert. Das klingt zwar erstmal nach nicht viel, immerhin gibt es preisähnliche Modelle mit mehr als 5000 Pa Saugkraft. Wie gut ein Saugroboter letztlich saugt, ist allerdings von vielen weiteren Faktoren abhängig.
Im Praxistest durfte sich der DEEBOT T10 Plus auf verschiedenen Hartböden und Teppichen austoben. Auf Laminat und Fliesen schlägt sich der Saugroboter gut. Flusen, Haare und gröberen Schmutz, wie z. B. Katzenstreu, saugt der DEEBOT T10 Plus selbst auf der Standard-Saugstufe ohne größere Probleme weg. Schmutz in Randbereichen haben die beiden Seitenbürsten gut im Griff.
Größere Teppiche erklimmt der Saugroboter vorbildlich. Sogar Teppichkanten mit 2,2 cm Höhe konnte der DEEBOT T10 Plus noch überfahren. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Viele Saugroboter scheitern bereits an 2 cm Teppichhöhe. Die Saugleistung auf Teppichen ist durchschnittlich. Wer abends vorm Fernseher zur Chipstüte greift und den schönen Hochflor verkrümelt, muss den Saugroboter je nach Verschmutzungsgrad mehrmals drüberfahren lassen. Da hilft auch nicht der Teppich-Boost, der übrigens schnell reagiert und die Leistung auf Teppichen automatisch erhöht. Saugroboter mit höherer Saugkraft haben vor allem auf Hochflor die Nase vorn.
Aber auch der DEEBOT T9 AIVI mit gleicher Saugkraft, dafür aber mit AeroForce Gummi-Doppelbürste schlägt sich auf Teppichen etwas besser. Großer Nachteil der beim DEEBOT T10 Plus verwendeten Borstenwalze ist, dass sich Haare besonders leicht darin aufwickeln. Bereits nach nur zwei Saugvorgängen konnte man ein Haarbalg aus der Bürste friemeln. Ein Reinigungswerkzeug ist zum Glück im Lieferumfang enthalten.
Die Betriebslautstärke des DEEBOT T10 Plus variiert je nach Saugstufe zwischen 51 und 68 dB. Auf der Standard-Saugstufe arbeitet der Saugroboter angenehm leise und selbst auf maximaler Saugstufe fällt er nicht unangenehm auf.
Wischen
Zum Wischen setzt der DEEBOT T10 Plus auf das OZMO Pro 3.0 Wischsystem. Im Grunde handelt es sich dabei um einen 240 ml Wassertank mit elektronischem Pumpsystem und vibrierender Wischplatte, die mit 600 Schwingungen pro Minuten über den Boden schrubbt.
Einordnen lässt sich die Wischleistung zwischen den Geräten, die lediglich ein Wischtuch hinterherziehen und den neuen Geräten mit rotierenden Wischmopps. Feinen Staub und frische Kaffeeflecken entfernt das Wischsystem zuverlässig. Eingetrockneter Schmutz wird auch noch einigermaßen entfernt, sofern er nicht von der hartnäckigen Sorte ist.
Wieviel Wasser der Saugroboter beim Wischen an das Wischtuch abgibt ist über die App in vier Stufen einstellbar. Eine 80 m² Wohnung lässt sich auf mittlerer Wasserdurchflussrate mit einer Tankfüllung durchputzen. Es kann sich aber lohnen zwischendurch eine Pause einzulegen um das Wischtuch von Hand durchzuspülen. Das Mikrofasertuch wird schnell dreckig und eine Reinigungsfunktion bietet der DEEBOT T10 Plus nicht.
Leider hat es ECOVACS auch bei dieser Saugroboter-Generation noch nicht geschafft ein automatisches Anheben des Wischtuchs an Teppichen zu integrieren. Im Wischmodus werden ausschließlich Hartböden gesaugt und gewischt. Teppiche lässt der Saugroboter aus. Möchte man anschließend noch die Teppiche saugen, muss man das Wischmodul rausnehmen und den "Lufterfrischer" einstecken. Ein ziemlich nerviges Prozedere, das andere Hersteller besser im Griff haben!
Navigation & AI
Neben der bewährten Lasernavigation, die bei vielen Herstellern zum Standard geworden ist, verwendet der DEEBOT T10 Plus ein Kamerasystem, das kleine Objekte und Hindernisse erkennen soll, die außerhalb der Reichweite des Laserturms liegen.
Die AIVI 3.0 Kamera arbeitet mit künstlicher Intelligenz und gleicht erfasste Objekte mit einer Datenbank ab. Herumliegende Schuhe, Spielzeug oder Kabel soll der Saugroboter mit AIVI 3.0 nicht mehr gnadenlos mitschleifen, sondern umfahren. Im Test war an der Raumnavigation des DEEBOT T10 Plus kaum etwas auszusetzen. Hindernissen nähert er sich vorsichtig und in vielen Fällen musste der "Bumper" gar nicht zum Einsatz kommen. Zu völligen Aussetzern, die ein händisches Eingreifen verlangt hätten, kam es nicht.
Trotzdem ist die Objekternennung noch ausbaufähig. Zwar werden viele Objekte <10 cm durch AIVI 3.0 erkannt, manche Objekte, von denen man eigentlich ausgeht, dass das Kamerasystem sie erkennen sollte, wurden jedoch ignoriert. Spielmäuse für Katzen hat der Saugroboter in mehreren Testfahrten gerne mal mitgeschleift. Aber auch manche Hausschuhe und Kabel wurden einfach ignoriert, sodass es immer wieder ein Glücksspiel ist, was der DEEBOT T10 Plus erkennt und was nicht.
Was im Lieferumfang des DEEBOT T9 AIVI noch enthalten war und die neue Generation vermisst, ist eine Abdeckung für die Kamera. Man kann das AIVI 3.0 Kamerasystem zwar in den Robotereinstellungen deaktivieren, eine physische Abdeckung gibt hingegen nochmal mehr Sicherheit vor ungewollten Blicken.
Absaugstation
Die Absaugstation besteht aus dem Behälter und der Bodenplatte, die einfach aufeinandergestellt werden. Geschraubt wird hier nichts. Trotzdem steht die Station stabil. Optisch passt die Absaugstation gut zum Design des Saugroboters und ist gut verarbeitet. Sie ist 35 cm hoch, 36,5 cm breit und samt Vorderbau 43 cm tief.
Von oben gelangt man an den 3,2 L Staubbeutel, den man im Schnitt alle 60 Tage wechseln muss. Das ist eine saubere Angelegenheit bei der man sich nicht die Finger schmutzig macht. Originale Ersatzbeutel gibt es direkt bei ECOVACS im Dreierpack für 19 Euro (Link). Die Station ohne Staubbeutel zu verwenden, funktioniert nicht.
Die Häufigkeit der automatischen Entleerung legen wir über die App fest. Zur Auswahl stehen Intervalle von 10, 15 und 25 Minuten. Außerdem gibt es einen automatischen Modus. Ein kurzes Intervall lohnt sich vor allem in Haushalten mit Tieren, was wir im Test selber feststellen durften. Das Absaugen dauert exakt 10 Sekunden und ist laut, aber keinesfalls unangenehm laut. Eine längerer Absaugdauer ist nicht einstellbar. Die Staubkammer entleert die Absaugstation zuverlässig. Selbst Katzenstreu wird sorgfältig rausgesaugt.
Akku
Der Akku des DEEBOT T10 Plus hat eine gängige Größe von 5200 mAh. Die Laufzeit gibt ECOVACS selbst mit 260 Minuten an. Ein ziemlich großzügiger Wert, den wir im Test nicht erreichen konnten. Realistisch sind 200 Minuten auf der Standard-Saugstufe. Das entspricht einer hindernisfreien Fläche von ca. 300 m², die der Saugroboter am Stück reinigen kann.
Beim Saugen und Wischen ist der ECOVACS DEEBOT T10 Plus eher gemächlich unterwegs. Für einen 51 m² Wohnraum mit viel Interieur benötigte der Saugroboter 85 Minuten. Andere Saugroboter sind meist schneller unterwegs, doch der DEEBOT T10 Plus arbeitet dafür auch sehr gründlich.
Zum Aufladen fährt der Saugroboter automatisch zurück zur Ladestation. Ein vollständiger Ladevorgang dauert 6,5 Stunden. Damit platziert sich der DEEBOT T10 Plus am oberen Ende. Ladezeiten zwischen 4 und 7 Stunden sind allerdings durch alle Preisklassen hinweg normal.
ECOVACS DEEBOT T10 Modellvergleich
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Unterschiede der insgesamt drei DEEBOT T10 Modelle.
Modell | DEEBOT T10 | DEEBOT T10 Plus | DEEBOT T10 Turbo |
Saugleistung | 3.000 Pa | 3.000 Pa | 3.000 Pa |
Lautstärke (max) | <68 dB | <68 dB | <68 dB |
Staubbehälter | 400 ml | 400 ml | 400 ml |
Wasserbehälter | 240 ml | 240 ml | Keiner |
Akku (Laufzeit / Ladezeit) | 5200 mAh (4 Std. / 6,5 Std.) | 5200 mAh (4 Std. / 6,5 Std.) | 5200 mAh (2.5 Std. / 6,5 Std.) |
Steigung | 2 cm | 2 cm | 2 cm |
Maße | 35,3 x 35,0 x 10,33 cm | 35,3 x 35,0 x 10,33 cm | 36,2 x 36,2 x 10,35 cm |
Gewicht | 3,7 kg | 3,7 kg | 4,3 kg |
Besonderheiten |
|
|
|
Preis | 699 Euro (UVP) | 899 Euro (UVP) | 999 Euro (UVP) |
Der DEEBOT T10 ist eine Mischung aus DEEBOT T9 und DEEBOT T9 AIVI, den wir vor einiger Zeit bereits im Test hatten. Als T10 Plus gibt es ihn mit zusätzlicher Absaugstation.
Der DEEBOT T10 Turbo schlägt in Sachen Wischfunktion einen anderen Weg ein. Statt einer vibrierender Wischplatte, verwendet der T10 Turbo rotierende Wischmopps und eine Reinigungsstation, welche die Wischmopps mit Wasser versorgt und automatisch reinigt.
Chris
Hallo, wo bekomme ich die Lufterfrischerkapseln zu kaufen?