Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Die HAVIT i95 sind mit Abmessungen von 22 x 15,5 x 13,8mm sehr kompakt. Mit einem Gewicht von nur 4 Gramm pro Kopfhörer sind sie dazu auch noch recht leicht. Das Ladecase, welches mit den Abmessungen 68,5 x 32,5 x 44,1mm daherkommt, wiegt nur 39 Gramm. Damit haben das Case und die Kopfhöhrer ein Gesamtgewicht von 47 Gramm.
Das Design der Kopfhörer ist recht schlicht gehalten und verzichtet auf auffällige Elemente wie ein langer Schaft bei den Xiaomi AirDots Pro oder bei den Apple AirPods.
Die Verarbeitung des Headsets ist dem Preis entsprechend gut gelungen. Bei einem Preis von 25€ darf auch kratzeranfälligeres Hartplastik erwartet werden, welches hier verbaut wurde. Dennoch wirkt die generelle Verarbeitung solide und es gibt kein Klappern oder Knirschen. Die Kopfhörer selber sind ebenfalls aus Hartplastik gefertigt, wobei die verschiedenen Ohrpolster, aus weichem Kunststoff sind.
Die Touchfläche der Kopfhörer fühlt sich wertig an, lässt sich gut abtasteten und schnell finden.
Im Lieferumfang sind das Ladecase, ein Micro-USB-Kabel, die Kopfhörer, 3 Ohrpolsterpaare (S/M/L) und eine Betriebsanleitung enthalten.
Inbetriebnahme
Das Einrichten der Kopfhörer war unter den Betriebssystemen iOS und Android kein Problem und geht intuitiv von der Hand. Beim Öffnen des Ladecases fangen die beiden Kopfhörer abwechselnd an zu blinken und sind bereit zum Koppeln. Die HAVIT i95 können dann ganz einfach über das Bluetooth des mobilen Endgerätes verbunden werden. Sind diese gekoppelt, können sie herausgenommen werden und in die Ohren gesetzt werden. Dabei erklingt ein kurzer Ton, der klar macht, dass die Kopfhörer tatsächlich verbunden sind.
Sind die Havit i95 erst einmal verbunden, merken sich diese das zuletzt verbundene Gerät. Öffnet man die Ladeschale, suchen die Kopfhöhrer nach der letzten Verbindungen und stellen diese automatisch her. Allerdings klappte das nicht immer und ich musste dann im Bluetooth-Menü die Verbindung manuell herstellen.
Zum Laden werden die beiden Kopfhörer einfach in das Ladecase zurückgelegt. Werden die HAVIT i95 geladen, blinken diese orange. Das Ladecase selber besitzt auf der Rückseite neben dem Micro-USB-Anschluss eine LED, welche leuchtet, sobald das Case geladen wird. Ist diese aus, ist das Ladecase der HAVIT i95 vollständig geladen und kann vom Strom genommen werden.
Klangqualität
Tiefen, Mitten und Höhen
Jeder einztelne Kopfhörer hat einen 6 mm Trieber verbaut. Beim Klang überzeugen die Kopfhöhrer im vollem Umfang. Die Tiefen sind ausgewogen und sind nicht zu aufdringlich. Außerdem sind die Tiefen, gerade bei bei basslastigen Liedern deutlich zu spüren und machen richtig Lust auf mehr.
Die Mitten sind sind ebenfalls sehr ausgewogen und kommen gut durch. Die Höhen wirken nicht zu plastisch oder überzogen. Auch bei lauterem Musik hören kommen die Höhen noch sauber durch, ohne zu verzerren.
ANC (Active Noise Canceling) sucht man bei den HAVIT I95 leider vergeblich, was aber im Anbetracht des Preises aber auch durchaus verkraftbar ist. Die Kopfhörer selbst schirmen ohnehin schon gut ab und lassen wenig Nebengeräuschen in das Innere des Ohrs.
Bedienung und Headset
Beide Kopfhörer verfügen über eine Touchbedienung, worüber man die Musik oder den jeweiligen Sprachassistenten steuern kann.
Dabei kann die Musik angehalten oder fortgesetzt werden. Anrufe können ebenso entgegen genommen und beendet werden. Die Lautstärke lässt sich über die Kopfhörer nicht steuern. Auch eine Individualisierung der Befehle lässt sich nicht über die Einstellung ändern, was wirklich schade ist.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Touchfläche häufig beim Nachjustieren der Kopfhörer Befehle annimmt, welche eigentlich nicht ausgeführt werden sollten. So wurde bei mir häufig die Musik pausiert oder ein Anruf beendet, ohne das ich das wollte.
Die Akkuanzeige lässt sich einfach über das verbundene Enderät ablesen. So findet man bei iOS den Akkustand der HAVIT I95 unter der Wiedergabe-Option im Kontrollzentrum.
Die Sprachqualität beim Telefonieren mit den HAVIT I95 ist überzeugend. Nebengeräusche oder Rauschen sind beim Gegenüber nicht zu verzeichnen. Außerdem wird der Ton bei Videos oder Filmen synchron wiedergeben, sodass auch problemlos Filme auf dem Endgerät geschaut und genossen werden können.
Tragekomfort
Die Kopfhörer selbst haben ein sehr angenehmes Tragegefühl, welches auch durch ihr geringes Gewicht noch einmal verstärkt wird. Durch die verschieden großen Ohrpolster, sind die Kopfhörer sehr gut anpassbar.
Bei sportlichen Betätigungen wie Yoga, Radfahren, Gehen oder Kraftsport saßen die HAVIT I95 stets sicher im Gehörgang. Allerdings rutschen die Kopfhörer bei anderen Sportarten wie Joggen oder Cross-Trainer herraus und mussten nachjustiert werden. Nachhelfen lässt sich aber mit Memory-Foams, welche an die Kopfhörer angebracht werden können.
Akku
Die Akkus der beiden Kopfhörer, welche 30 mAh groß sind, sollen bei mittlerer Lautstärke ca. 3 Stunden halten. Das kann ich auch nach meinem Langzeittest auch bestätigen. Bei leiseren oder höherer Lautstärke dürfte die Akkulaufzeit bis zu 30 Minuten variieren.
Beim Test entluden sich die Kopfhörer gleich schnell, sodass keine Differenzen beim Wiederaufladen entstehen konnten. Der 500 mAh-Akku des Cases reicht aus, um die Kopfhörer 8-10 Mal komplett wieder aufzuladen.
Die Ladezeit, um die Kopfhörer von 0% auf 100% zu laden, beträgt ca. 2 Stunden.
Der Akkustand des Ladecases lässt sich über die LED neben dem Micro-USB ablesen. Leuchtet diese nicht mehr, ist das Case voll geladen und kann vom Strom genommen werden. Der Akku der Kopfhörer selbst kann über das mobile Endgerät abgelesen werden.