Erster Eindruck zum MonoRover R2
Bestellen
Wer sich für den MonoRover R2 entschieden hat, sollte diesen von einem offiziellen Händler erwerben. Unter www.monorover.com erhält man eine Liste der offiziellen Reseller. Alternativ kann man auch direkt über die Webseite des Herstellers bestellen. Das Modell R2 gibt es in 4 verschiedenen Farben (Schwarz, Weiß, Rot und Blau) und kostet regulär 299$. Die „Refurbished“, also die gebrauchte und aufgearbeitete Variante, ist bereits für 199$ zu haben. Der Versand meines Testmodells erfolgte prompt und bereits nach wenigen Tagen wurde der Scooter sicher verpackt geliefert.
Lieferumfang
Im Lieferumfang ist natürlich der bereits startklare MonoRover R2 enthalten. Auch der verbaute Akku war bereits aufgeladen, sodass man direkt losfahren konnte. Ein passendes Ladegerät mit EU Stecker liegt bei, als auch ist ein Ladegerät mit US Stecker enthalten. Ebenfalls enthalten sind eine englischsprachige Bedienungsanleitung und eine Garantiekarte. Eine Transporttasche ist leider nicht enthalten.
Design und Verarbeitung
Äußerlich unterscheidet sich der MonoRover R2 kaum von den billigeren Modellen. Das Gehäuse des Scooters besteht aus massivem Kunststoff in Klavierlackoptik. Durch den glänzenden Look ist der R2 anfällig für Schmutz und Kratzer.
Um einen sicheren Stand zu garantieren, sind die Sensorplatten mit gemusterten Gummimatten überklebt. Vorderseitig befinden sich zwei, im grellen Blau leuchtende, LED-Schweinwerfer. Diese Scheinwerfer bieten eine ausreichende Leuchtkraft, um das Hoverboard auch nachts zu steuern. Bei den Reifen des MonoRover R2 handelt es sich um Vollgummireifen mit Profil. Luft nachpumpen muss man also nicht. Rückseitig befinden sich die Einschalttaste und die 3 Pin-Ladebuchse. Auf der Oberseite befinden sich mittig zwei Indikatoren, die den Akkustand und den Status anzeigen.
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme des MonoRover R2 ist weitestgehend selbsterklärend, dennoch bietet die Bedienungsanleitung zahlreiche Hinweise, die man gerade als Anfänger beachten sollte. Die Erklärung ist dabei verständlich und ausführlich. Was der Bedienungsanleitung hingegen fehlt, sind Hinweise zur Kalibrierung des Scooters und zum Wechsel zwischen Anfängermodus und „Turbomodus“.
Kalibrierung
Vielmehr durch Zufall bin ich auf die Möglichkeit der Kalibrierung gestoßen. Hält man nämlich die Einschalttaste für längere Zeit gedrückt, gelangt man in den so genannten Kalibrierungsmodus. Indikator, dass man sich in diesem Modus befindet, sind die vorderseitig blickenden LED-Scheinwerfer. Innerhalb dieses Modus kann man den Scooter ausbalancieren. Hierzu sollte man sich eine ebene Fläche suchen und das Gelenk des R2 akkurat ausrichten. Anschließend schaltet man den MonoRover R2 aus und wieder ein. Das Hoverboard ist nun kalibriert.
Anfängermodus
Im Anfängermodus ist die Fortbewegungsgeschwindigkeit und Drehgeschwindigkeit reduziert. Um den Modus zu aktivieren muss man nach dem Einschalten erneut die Einschalttaste betätigen. Ein längerer Signalton signalisiert, dass wir uns im Anfängermodus befinden. Um zurück in den Turbomodus zu wechseln, müssen die gleichen Schritte wiederholt werden.
Erste Fahrversuche und Praxistest
Mit dem MonoRover R2 stand ich das erste Mal auf einem Self Balance Scooter. Die ersten 5 Minuten kosteten einiges an Überwindung, sich überhaupt mit beiden Füßen auf den R2 zu trauen. Selbst mit einem Fuß spürt man, wie sich der R2 fortbewegen will. Entscheidend ist, die Balance zu finden, denn sobald diese gefunden ist, steht der Scooter still und erlaubt das Aufsteigen mit dem zweiten Fuß. Nach 10 Minuten konnte ich sauber auf dem Gerät stehen. Die Fortbewegung erfolgt anschließend rein durch Köperspannung. Man könnte glatt meinen, der Scooter könnte Gedanken lesen. Möchte ich vorwärts fahren, bewegt sich der Scooter vorwärts. Auch das Drehen klappt auf Kommando.
Das Absteigen ist die nächste Hürde, die auf jeden Anfänger zukommt. Ich selbst hatte bei meinen ersten Versuchen den Drang nach vorne abzusteigen. Dadurch kam der MonoRover R2 allerdings aus der Balance und flog regelrecht nach hinten weg. Zum Glück hatte ich eine Haltemöglichkeit, ansonsten wäre der Abstieg sicherlich im üblen Sturz geendet. Beim Absteigen sollte man darauf achten, dass man nach hinten hin absteigt. Auch sollte man darauf achten, weiterhin die Balance zu halten, bis beide Füße von dem Scooter herunter sind.
Erste Fahrerfolge erreicht man bereits nach gut 30 Minuten. Fahrerfolge auf holpriger Strecke verlangen hingegen etwas mehr Übung. Auch das Fahren mit voller Geschwindigkeit (etwa 10 km/h) verlangt Übung und eventuell ist sogar Schutzkleidung empfehlenswert.
Fahren auf der Straße
Eine Straßenzulassung gibt es für „Hoverboards“ bislang noch nicht. Wer das Fahrzeug dennoch im Straßenverkehr nutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Hinzu tritt auch das Fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherungsschutz, denn ein solcher Scooter erreicht Geschwindigkeiten von weit über 6km/h!
Akku und Reichweite
Der wesentliche Unterschied des MonoRover R2 zu billigen No-Name Modellen liegt beim verbauten Akku. In den Nachrichten hört man oft von Self Balance Scooter, die regelrecht in Flammen aufgehen, weil minderwertige Akkus verwendet werden, die schnell an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Der Hersteller des R2 hingegen verweist darauf, dass im MonoRover R2 hochwertige Samsung oder LG Akkus verbaut sind. Genauer handelt es sich dabei um ein Lithium Ionen Pack, bestehend aus mehreren 18650 Zellen, mit einer Kapazität von 4.400mAh. Aufgeladen ist der Akku bereits nach gut zwei Stunden. Mit einem vollgeladenen Akku beträgt die mögliche Reichweite maximal 20 Kilometer. Hierbei geht man jedoch von den bestmöglichen Konditionen aus. Die im Test erreichte Reichweite lag bei etwa 16 Kilometer. Davon abhängig ist einerseits das Gewicht des Fahrers, als auch die Belastung der Motoren.
Webseite des Herstellers: www.monorover.com