Erster Eindruck zur Ninox Venator
Die Ninox Venator kommt in einer schlichten Pappschachtel daher, die vorderseitig einen ersten Blick auf die Maus gewährt und auf der rückseitig die Spezifikationen und Features abgedruckt sind. Der Lieferumfang beinhaltet neben der Venator noch ein Faltblatt, das die Funktionen und den Profilwechsel erklärt, sowie zusätzliche PTFE Gleitpads.
Durch das symmetrische Design eignet sich die Venator sowohl für Rechtshänder, als auch für Linkshänder. Mit Maßen von 122 x 62 x 40 mm und einem Gewicht von 80g ist die Maus vergleichsweise kompakt und liegt zudem leicht in der Hand. Die Venator besitzt insgesamt 6 Tasten. Zwei Haupttasten für links und rechts Klicks, zwei links befindliche Seitentasten, ein klickbares Mausrad sowie ein darunter befindliche Taste zur Profilwahl.
Die Oberfläche der Ninox Venator ist leicht angeraut und ähnelt der Oberfläche einer Eierschale. Besonders markant sind das beleuchtete Ninox Logo und der spitz zulaufende, hintere Gehäuseteil. Die Gehäuseseiten sind mit einem Lochmuster versehen, wodurch ein besserer Grip erreicht werden soll. Die Unterseite der Venator ist mit zwei großen Gleitpads versehen. Mausrad, Ninox Logo und die Verbindung zwischen Gehäuseoberseite und Unterseite sind beleuchtet. Das Kabel besitzt eine Länge von 1.8 Meter und ist gummiert.
Die Verarbeitung der Maus ist dem Preis entsprechend gut. Zu kritisieren ist lediglich das Mausrad, das horizontal in beide Richtungen etwas Spiel hat. Dieser Fehler ist dem Hersteller allerdings bereits bekannt und sollte in zukünftigen Revisionen nicht mehr auftreten.
Ninox Venator Programmierung
Normalerweise folgt an dieser Stelle der Unterpunkt „Software“ bzw. „Treiber“. Die Ninox Venator ist allerdings eine Plug & Play Gaming-Maus, die auf eine Steuerungssoftware komplett verzichtet. Sämtliche DPI und LED Einstellungen werden direkt über die Maus vorgenommen. Die notwendigen Tastenkombinationen sind auf dem beiliegenden Faltblatt abgedruckt.
Auf die Profil-Taste lassen sich insgesamt 3 Profile programmieren. Es gibt 8 DPI Auswahlmöglichkeiten, die von 400 bis 12.000 DPI reichen. Hinsichtlich der Beleuchtung lässt sich aus 12 vorgegebenen Farben wählen. Zudem kann die Helligkeit der Beleuchtung in 5 Schritten angepasst werden. Die Abtastrate ist standardmäßig auf 1000 Hz eingestellt und kann nur durch ein Firmware-Update angepasst werden. Spielereien, wie z.B. eine Makro-Funktion gibt es nicht!
Praxistest der Ninox Venator
Die Ninox Venator verwendet einen Holtek HT68FB560 Prozessor in Kombination mit einem Pixart PMW-3360 Sensor, der baugleich zum Avago ADNS-3360 ist und zu den besten, „fehlerfreien“ Maussensoren auf dem Markt gezählt werden kann. Der Sensor zeichnet sich durch eine besonders hohe Auflösung von maximalen 12.000 DPI aus und erreicht eine mögliche Geschwindigkeit von 6.35 Meter pro Sekunde. Die Hauptschalter sind vom Typ Omron D2FC-F-K und sind für 50 Millionen Klicks ausgelegt.
Im Praxisbetrieb habe ich die perfekte Einstellung bei 1600 DPI gefunden. Bewegungen werden selbst auf hoher DPI Stufe präzise übernommen. Jittering und Rippling sind wie zu erwarten nicht aufgetreten. Eine automatische Linienbegradigung („Angle Snapping“) gibt es zur Freude der Gamer nicht und kann (zum Leid der CAD Anwender) auch nicht nachträglich aktiviert werden. Wie es sich für eine Gaming Maus gehört, gibt es auch keine künstliche Mauskorrektur und keine Mausbeschleunigung.
Die Omron Schalter weisen eine hervorragende Klickeigenschaft auf und geben dem Spieler ein angenehmes Feedback. Die beiden seitlichen Trigger-Tasten sind hingegen etwas schwergängig. Auch das TCC Mausrad fühlt sich durch das leichte, horizontale Spiel etwas unpräzise an. Im Netz finden sich allerdings bereits Anleitungen, wie man das lockere Mausrad nachträglich befestigen kann.
Überzeugen konnte wiederum das Handling der Maus, auch wenn ich als Linkshänder die Seitentasten nicht korrekt bedienen konnte. Durch die zwei großen PTFE Gleitpads weist die Venator sowohl auf Textilmauspads, als auch auf Kunststoffpads eine gute Gleitfähigkeit auf. Das schmale Design und das geringe Eigengewicht werden vermutlich nicht jeden Geschmack treffen, dennoch konnte ich die Ninox Venator sowohl im Palm-Grip, Finger-Grip als auch im Claw-Grip problemlos bedienen. Der spitz zulaufende, hintere Gehäuseteil macht sich dabei nicht störend bemerkbar. Eine wirklich hervorragende Eigenschaft ist die raue Oberfläche. Selbst nach längeren Gaming-Sessions wird die Oberfläche nicht unangenehm rutschig und sorgt für eine langanhaltende Griffigkeit.
Produktseite des Herstellers: www.ninox.co