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Erster Eindruck
Das Gehäuse des NiPoGi E2 fällt zunächst durch seine ultrakompakten Maße auf. Gerade einmal 10 x 10 x 4 cm misst der kleine Rechner, womit er sich problemlos auf dem Schreibtisch, hinter dem Monitor oder sogar versteckt im Wohnzimmer platzieren lässt.
Das Gehäuse besteht vollständig aus Kunststoff, wirkt auf den ersten Blick aber hochwertiger, als es tatsächlich ist. Vor allem die kupferfarbene Verzierung rund um das Gehäuse suggeriert zunächst edle Materialien, tatsächlich ist aber alles Kunststoff. Verglichen mit den robusten Aluminium-Gehäusen von Konkurrenten wie GEEKOM fühlt sich das Gehäuse deutlich weniger hochwertig an.

Ein auffälliger Nachteil sind die zahlreichen Aufkleber, die fast alle Seiten des Gehäuses bedecken. Diese lassen sich nur schwer rückstandslos entfernen, was den sonst ordentlichen Eindruck schmälert.
Die Anschlüsse sind für einen PC dieser Größe erstaunlich umfangreich. Vorne befinden sich zwei USB-3.2-Ports sowie eine kombinierte Kopfhörer- und Mikrofonbuchse. Hinten folgen ein Gigabit-Ethernet-Port, HDMI 2.0, DisplayPort 1.4, zwei USB-2.0-Anschlüsse sowie ein Kensington-Schloss zur Diebstahlsicherung.
Links, rechts und unten sorgen Lüftungsschlitze für Frischluft. Auf der Unterseite sitzen außerdem praktische Gummifüße und zwei Gewinde für die mitgelieferte VESA-Halterung. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind ein HDMI-Kabel sowie ein Netzteil (30 Watt).

Einfaches Upgrade von SSD und RAM
Ein klarer Pluspunkt ist der schnelle Zugang zum Innenleben. Mit einem kleinen Schiebeschalter auf der Rückseite lässt sich der Deckel des Gehäuses entriegeln und einfach abheben. So gelangt man direkt an SSD und Arbeitsspeicher.

Im Testgerät waren eine 512-GB-M.2-SATA-SSD von Rayson (Modell RS512GSSD310) und 16 GB DDR4-3200-RAM verbaut, ebenfalls von Rayson (RS16GS4C16). Beide Komponenten lassen sich unkompliziert gegen höherwertige Bauteile tauschen oder erweitern.
Wer weiter ins Innere vordringen möchte, muss zwar fünf Schrauben lösen, allerdings verdeckt ein großer schwarzer Lüfter die Sicht auf das Innenleben, sodass weitere Blicke kaum lohnenswert sind. Unter dem Lüfter verbirgt sich in diesem Modell der Intel-N150-Prozessor. Alternativ ist der NiPoGi E2 auch mit dem leicht leistungsfähigeren Intel N97 erhältlich.

Leistung und Alltagstauglichkeit

Der Intel N150 gehört zur aktuellen Twin-Lake-Serie, ist aber technisch betrachtet ein Refresh der Alder-Lake-N-Generation. Große Innovationen bleiben aus, lediglich die Taktraten wurden leicht angehoben. Im Alltag liefert der Prozessor dennoch eine solide Leistung.
Die Wiedergabe von YouTube- und Netflix-Videos in 4K-Auflösung gelingt flüssig, ohne Ladezeiten oder Ruckler. Beim Surfen in Chrome oder Edge lassen sich zahlreiche Tabs gleichzeitig öffnen, ohne dass der Mini-PC überfordert wirkt.
Auch typische Office-Aufgaben wie das Erstellen von Dokumenten in Word oder Excel funktionieren problemlos. Selbst größere Tabellen oder PowerPoint-Präsentationen bearbeitet der kleine Rechner souverän. Videokonferenzen mit Microsoft Teams oder Zoom laufen ebenfalls zuverlässig, solange nicht allzu viele weitere Programme parallel geöffnet sind.
Für Gaming eignet sich der NiPoGi E2 nur eingeschränkt. Emulatoren für Retro-Games und ältere Spiele laufen noch akzeptabel, für mehr reicht die Leistung der integrierten Grafik nicht. Eine gute Alternative ist jedoch Game-Streaming via Geforce Now, womit auch aktuelle Games flüssig und stabil spielbar sind. Einzig die Bildwiederholrate ist in 4K und 2K auf 60 Hz begrenzt.
Benchmarks



NiPoGi E2 als Heimserver oder Mediacenter
Neben dem typischen Alltagseinsatz eignet sich der NiPoGi E2 hervorragend als stromsparender Heimserver. Das vorinstallierte Windows 11 Pro (digital lizensiert) lässt sich unkompliziert durch ein schlankes Linux ersetzen. Dabei wird der Intel N150 Prozessor ab Kernel 6.11 optimal unterstützt.
Im Test konnte ich problemlos Ubuntu 22.04 installieren und den NiPoGi E2 beispielsweise als leichten Fileserver oder Webserver mit NGINX einsetzen. Die Systemleistung reicht vollkommen aus, um Dienste wie Nextcloud, Pi-Hole oder einfache Docker-Anwendungen zu betreiben.
Auch als kompaktes Mediacenter macht der NiPoGi E2 eine überzeugende Figur. Besonders Plex läuft auf dem kleinen Rechner ausgezeichnet. Lokale Medien in 1080p oder sogar 4K ließen sich problemlos direkt abspielen und per Plex auf mehrere Endgeräte gleichzeitig streamen. Die Performance reicht allerdings nur aus, wenn keine aufwändigen Transcodierungen erforderlich sind. Direkte Wiedergaben funktionieren hingegen ohne Probleme.

Lautstärke, Netzwerk und Energieverbrauch
Positiv hervorzuheben ist sein angenehm leiser Betrieb. Der Lüfter ist zwar hörbar, fällt aber kaum negativ auf. Auch bei höherer Belastung bleibt der Geräuschpegel angenehm niedrig. Damit eignet er sich ideal für den Einsatz im Wohnzimmer.

Die Netzwerkleistung geht in Ordnung. Gigabit-Ethernet ermöglicht schnelle Datenübertragungen, während die WLAN-Leistung mit WiFi 5 (~45 MB/s) maximal durchschnittlich bleibt. Große Datenübertragungen dauern spürbar länger als bei modernen Standards wie WiFi 6.
Der Stromverbrauch liegt bei rund 8 Watt im Leerlauf, 12 Watt bei Alltagsaufgaben und bis zu 23 Watt unter Volllast. Vor allem unter Volllast ist das erfreulich niedrig, auch wenn die Leistung nicht gerade hoch ausfällt. Der Stromverbrauch im Leerlauf könnte jedoch besser sein. Hier sind selbst leistungsstärkere Systeme oftmals sparsamer unterwegs.
Meret
Hi Julian, der mit N150 und N97 kosten beide gleich. Dann würde ich doch besser den N97 kaufen, oder übersehe ich da was?
Timo
Hi Meret, die sind beide nahezu identisch, auch wenn der N97 ein My besser ist. Dafür hat er dann auch die doppelte TDP (12W), ist also nicht ganz so effizient wie der aktuellere N150.