OPPO Find X2 Pro
Elegantes Design & 120 Hz Display
Design ist Geschmackssache, doch das OPPO Find X2 Pro zählt eindeutig zu den eleganteren Smartphones. Wenig Schnickschnack macht das Smartphone zum regelrechten Hingucker. Na gut, ein bisschen Schnick Schnack gibt es dann doch. Entscheidet man sich für das schwarze Modell, besteht die Rückseite aus kratzresistenter Keramik. Das Modell in Orange ist mit Kunstleder überzogen. Nach der Schutzart IP68 ist das Gehäuse vor Wasser und Staub geschützt.
Das zu den Rändern hin gebogene 6,7-Zoll-AMOLED-Display löst mit 1440 × 3168 Pixel auf. Durch seine 10-Bit Farbtiefe kann der Bildschirm bis zu 1,07 Milliarden Farben darstellen und deckt den P3-Farbraum zu 100 Prozent ab. Hinzukommt die Unterstützung des HDR10+ Standard und eine überragende Displayhelligkeit von 1200 nit. Eines der Kernmerkmale ist jedoch die 120 Hz Bildwiederholrate. Das Display ist also nicht nur gestochen scharf, sondern stellt Inhalte auch überaus flüssig dar. Damit die über den Touchscreen getätigten Eingaben mithalten, beträgt die Abtastrate 240 Hz.
Wer sein Smartphone gerne zur Videowiedergabe nutzt, kommt mit dem Find X2 Pro auf seine Kosten. Verbaut ist der O1 Ultra Vision Engine Chip, der die Videowiedergabe mit verschiedenen Technologien aufpeppt. Motion Clear, eine Bewegungskompensationstechnologie lässt Videos deutlich flüssiger erscheinen. HDR-Videoverbesserer lassen auch Nicht-HDR-Material im HDR-Glanz erscheinen. Dolby Atmos sorgt für einen dynamischen Stereoklang mit Gefühl von Tiefe und Bass. Im Test von DisplayMate schneidet das Display mit der Note A+ ab!
Periskopkamera mit Sony IMX689 Sensor
Auf der Rückseite des Smartphones befindet sich ein System aus drei Kameras und einem LED-Blitz. Das Haupt-Weitwinkelmodul ist der 48 MP Sony IMX686 mit Quad-Bayer-Technologie. Ergänzend stehen ein 13 MP Telefoto-Sensor mit Periskopfunktion und ein 48 MP Ultra-Weitwinkelsensor (Sony IMX586) zur Seite. Diese Kombination macht das OPPO Find X2 Pro zu einem der derzeit besten Kamera-Smartphones. Im Kamera-Test von DXOMARK konnte das Smartphone sogar Platz 1 erklimmen. Die 32 MP Frontkamera ist dezent in das Display eingelassen.
Schmücken kann sich die Hauptkamera durch zahlreiche Features. So ermöglicht ein omnidirektionaler Phasen-Autofokus (PDAF) blitzschnelles und überaus präzises Fokussieren. Die „12 Bit True Capture“ Technologie gibt Aufnahmen 4.096 Tonwerte pro RGB-Kanal, was für einen hervorragenden Dynamikumfang sorgt. Verlustfreies Zoomen ist Dank des Hybrid-Zoom mit 10-facher Vergrößerung möglich. Digital lassen sich Bildausschnitte sogar 60-fach vergrößern. Gegen wackelige Videoaufnahmen hilft eine Kombination aus optischer und elektronischer Bildstabilisierung (OIS + EIS). Apropos Videos. Das Find X2 Pro nimmt Videos bei maximaler 4K Auflösung mit bis zu 60 Bildern-pro-Sekunde auf.
Snapdragon 865 & SuperVOOC 2.0
Das Herzstück bildet der achtkernige Qualcomm Snapdragon 865 Prozessor. Dieser High-End Prozessor ist zukunftssicher und wird auch in den nächsten Jahren für eine ordentliche Performance sorgen. Die Speicherausstattung umfasst 12 GB RAM (LPDDR5) und 512GB Datenspeicher (UFS 3.0). Das X55 Modem des Snapdragon 865 ermöglicht umfänglichen 4G und 5G Mobilfunk. Auch im WLAN kann das Find X2 Pro dank Wi-Fi 6 punkten. In einem Wi-Fi 6 kompatiblen Netzwerk ist eine doppelte Verbindungsgeschwindigkeit und eine reduzierte Latenz möglich.
Des Weiteren verfügt das Smartphone über Bluetooth 5.1, einen Typ-C-Port zum Aufladen und Anschließen von Kopfhörern und NFC zum kontaktlosen Bezahlen. Das Betriebssystem ist ColorOS 7.1, welches auf Android 10 basiert. Der Akku hat eine Kapazität von 4200 mAh. Die SuperVOOC 2.0 Schnellladefunktion lädt das Smartphone mit bis zu 65 Watt. Das Resultat ist ein voller Akku in knapp 40 Minuten. Kabelloses Qi-Laden fehlt. Zum sicheren Entsperren ist unter dem Display ein Fingerabdruckscanner versteckt.
Mehr unter: oppo.com/de/smartphone-find-x2-pro/
OPPO Find X2
Das Find X2 ist eine leicht abgespeckte Version des Find X2 Pro. Mit einem Anschaffungspreis von 1000€ und somit 200€ Preisunterschied ist es dennoch kein "Sparmodell". Im Vergleich zur Pro-Variante gibt es vor allem Einsparungen bei der Kamera. Statt der Preiskopkamera und dem Sony IMX689 Bildsensor ist eine 3-Sensor-Kombi mit einem 48 MP Sony IMX586 Weitwinkel, einem 12 MP Sony IMX708 Ultra-Weitwinkel und einem 13 MP Telefoto-Sensor verbaut.
Interessenten müssen auch auf den orangenfarbenem Kunstlederüberzug verzichten. Stattdessen gibt es das Find X2 in Ocean Blue, bestehend aus Glas. Der Wasserschutz nach IP68 fehlt! Einen weiteren Unterschied gibt es bei der Speicherausstattung. Zwar stehen ebenfalls 12GB RAM zur Verfügung, der Datenspeicher wurde jedoch auf 256GB reduziert.
Mehr unter: oppo.com/en/smartphone-find-x2/
Einschätzung
Seien wir ehrlich. Wer würde sich ein Smartphone eines unbekannten Herstellers für mehr als 1000 Euro kaufen? Denn gerade wer sich nicht mit Smartphones beschäftigt, für den ist OPPO garantiert ein Fremdwort. Zwar mag die Hardware mit anderen High-End Smartphones von Samsung und Co. mithalten, teilweise sogar überlegen sein, doch mit dieser Preisvorstellung wird OPPO zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nur wenige Käufer auf dem europäischen Markt finden.
Beide Smartphones sind ab Anfang Mai zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 999 Euro bzw. 1.199 Euro (Pro) in Deutschland erhältlich.
Sebo
Sensor hin oder her. Würde mal gerne wissen wie sich die Kamera gegen ein Mi 10 Pro schlägt. Auf den DxO Test gebe ich nix. Die sind eindeutig gekauft.
Optimist
Da bin ich mal gespannt wie gut Oppo den IMX686 abgestimmt hat. Das Redmi K30 hat den Sensor auch verbaut, aber miserabel angepasst. Bildfehler ohne Ende, Chromatische Aberration und und und.
Rein
Die Software spielt heute eine große Rolle. Schau dir die Pixel Smartphones an. Insbesondere den Nachtmodus. Was die aus ihrer Software rausholen ist der Wahnsinn. Mit OPPO kenne ich mich nicht aus, aber was man so liest klingt vielversprechend. Bei den Marktanteilen in Asien haben wir es mit keinem Hinterwälder Smartphoneproduzenten zutun.
Optimist
Das habe ich auch nie behauptet. Man sieht aber, dass sich auch große Konzerne wie Xiaomi schwer tun den Sensor zu optimieren.