Erster Eindruck zur Sharur SE Spectrum
Die Sharur SE wird schlicht und einfach in einer Pappschachtel geliefert, die neben der Maus noch eine kurze Bedienungsanleitung beinhaltet. Optisch erscheint die Gaming Maus in einer interessanten Klavierlackoptik mit matt gummierten Seitenelementen. Durch das symmetrische Design wird die Maus auch Linkshänder-Bedürfnissen gerecht. Ein weiteres, hervorstechendes Merkmal ist die LED Beleuchtung, die sowohl das oberseitige TESORO Logo, das Mausrad und den hinteren Teil der Unterseite mit bis zu 16.8M Farbvariationen beleuchten kann.
Zur besseren Gleitfähigkeit ist die Sharur SE auf der Unterseite sowohl vorderseitig, als auch rückseitig mit Gleitpads ausgestattet. Das Mauskabel misst 2 Meter in der Länge und ist gummiert. Auf eine Textilummantelung wurde verzichtet. Dadurch ist das Kabel zwar einerseits nicht zu starr, andererseits sind Kabelbrüche wahrscheinlicher. Es gibt insgesamt 6 Bedientasten. Neben der linken und rechten Maustaste gibt es eine 4-stufige DPI-Auswahltaste, ein klickbares Mausrad und zwei seitliche Tasten. Sämtliche Tasten sind frei programmierbar. Der erste Eindruck zum Klickgefühl fällt positiv aus. Die Tasten sitzen fest und haben einen angenehmen Druckpunkt.
Insgesamt fällt mein erster Eindruck zur Sharur SE positiv aus. Gerade als Linkshänder ist es oftmals schwierig eine symmetrische Maus mit gutem Feeling zu finden. Obwohl die Maus keine gummierte Oberfläche besitzt, liegt sich rutschfest in der Hand. Die Gleitfähigkeit ist nach ein paar ersten Bewegungen nicht zu beanstanden.
TESORO Sharur Spectrum Software
Als Plug & Play Peripherie kann die Sharur SE ganz ohne Treiber genutzt werden. Um allerdings sämtliche Funktionen nutzen zu können, sollte man sich den Sharur SE Spectrum Treiber herunterladen. Diesen erhält man kostenfrei auf der offiziellen TESORO Homepage. Eine Treiber-CD liegt dem Lieferumfang nicht bei.
Innerhalb der Benutzeroberfläche der TESORO Software lassen sich 7 Sprachen auswählen. Deutsch ist eine der 7 wählbaren Sprachen. Leider ist die Übersetzung weniger gelungen, weshalb ich die Software schnell wieder auf Englisch umstellte. Die Software ist übersichtlich aufgebaut. Es gibt einen Unterpunkt zur Tastenbelegung, es gibt Performance-Einstellung zu den DPI, der Abtastrate, der Mausbeschleunigung, sowie der Klick- und Scrollgeschwindigkeit. Ein weiterer Unterpunkt ist die Effektverwaltung. Hier lässt sich die Beleuchtung der Maus frei wählen. Zusätzlich stehen vier Effekte zur Auswahl.
Im Test erwies sich die Effektverwaltung zumindest zum größten Teil als zuverlässig. Hat man die Farbe und den Effekt ausgewählt, dauert es einige Sekunden bis die Auswahl übernommen wird. Zu kritisieren ist die Funktion „OFF“, welche die Beleuchtung komplett ausschalten sollte, im Test jedoch nicht funktionierte. Fragwürdig ist auch die Makro-Funktion. Markos lassen sich zwar manuell konfigurieren, das „Record“ Feature bleibt allerdings ohne Funktion.
Praxistest der Sharur SE Spectrum
Getestet wurde die Maus überwiegend im aktuellen Spieletitel „PUBattlegrounds“, als auch wurden mehrere Sessions CS:GO mit der Sharur SE gezockt. Bevor ich überhaupt ein Spiel startete, habe ich mir 4 DPI Profile angelegt. Auswählen lassen sich 250, 400, 1000, 1200, 1500, 2000, 3000 und 4000 DPI. Zusätzlich kann auch die Abtastrate in vier Stufen von 125 Hz, über 250 Hz und 500 Hz bis hin zu 1000 Hz angepasst werden. Meine favorisierte Einstellung fand ich schnell bei 1200 DPI und 500 Hz. Der Wechsel zwischen den Profilen gelingt fließend und man wird über eine kurze Anzeige auf dem Bildschirm über den Wechsel benachrichtigt. Gerade bei CS:GO fand ich es von Vorteil, blitzschnell zwischen zwei DPI Profilen zu wechseln.
Der optische Sensor ist ein Avago A3050, der häufig in preiswerten Gaming Mäusen zu finden ist. Dem Sensor wird nachgesagt, dass er nicht zu den „flawless“ bzw. fehlerfreien Sensoren gehört, da z.B. Jittering oder eine spürbare Algorithmus-Korrektur auftritt bzw. vorhanden ist. Jittering lässt sich einfach nachvollziehen indem man in MS Paint eine gerade Linie zeichnet. Erscheinen Abweichungen, die unabhängig von der eigenen Bewegung durch die Maus selbst vorgenommen wurden, wird dieser Ausfall als Jittering bezeichnet. Tatsächlich weißt auch die Sharur SE ein geringes Jittering auf. Nichtdestotrotz sollte man bedenken, dass sich diese Maus vor allem an den Casual Gamer richtet.
Ich selbst zähle mich auch zu den Casual Gamern und bin in Anbetracht des Preises mit der Gamingtauglichkeit der Sharur SE zufrieden. Du Maus gleitet sauber auf dem Mauspad und liegt durch die seitliche Gummierung gut in der Hand. Nachteil des nicht gummierten Gehäuses ist, dass sich sehr schnell Schmutz ansammelt. Das Handling ist durch die nicht gummierte Oberfläche nicht beeinträchtigt. Das oben angesprochene Jittering hat sich beim Spielen ebenfalls nicht nachteilig ausgwirkt. Was ich mir gewünscht hätte, wäre ein etwas höheres Eigengewicht der Maus. Gerade beim präzisen Aimen, gleitet die Maus schon etwas zu leicht auf dem Mauspad.
Webseite des Herstellers: tesorotec.com