Aufbau und erste Schritte
Der Aufbau des WalkingPad A1 Pro ist dank des vormontierten Designs unkompliziert. Nachdem man das 27 kg schwere und 822 x 547 x 129 mm große Laufband aus dem Karton gehoben hat, muss es nur noch aufgeklappt und an die Steckdose angeschlossen werden. Das mitgelieferte Kaltgerätekabel ist zwei Meter lang und kann bei Bedarf problemlos durch ein längeres Kabel ersetzt werden. Eine Kalibrierung oder das Nachspannen des Gurts sind nicht erforderlich, was den Start besonders einfach macht.
Zu Beginn ist die Geschwindigkeit auf 3 km/h begrenzt, um den Nutzer langsam an das Gerät zu gewöhnen. Diese Begrenzung wird automatisch aufgehoben, nachdem man etwa einen Kilometer (rund 20 Minuten) gelaufen ist. Auch wenn diese Sicherheitsmaßnahme etwas umständlich erscheinen mag, sollte man sie einplanen.
In dieser Phase bietet es sich an, die verschiedenen Bedienmodi des WalkingPad A1 Pro kennenzulernen. Gesteuert wird das Gerät entweder über die Fernbedienung, durch Trittgesten oder mithilfe der KS Fit App, die zudem notwendig ist, um alle Funktionen freizuschalten.
Praxistest: Meine Erfahrungen nach einem Monat
Im Homeoffice habe ich das WalkingPad A1 Pro unter meinem höhenverstellbaren Schreibtisch genutzt. Natürlich gibt es auch andere Gelegenheiten, es einzusetzen. Zum Beispiel abends beim Fernsehen oder zwischendurch, wenn man etwas Bewegung einbauen möchte. Dank der Rollen und des Faltdesigns lässt sich das WalkingPad nahezu überall platzieren bzw. verstauen.
Integration in den Arbeitsalltag
Die Einbindung des WalkingPad A1 Pro in den Arbeitsalltag ist eine vielversprechende Idee, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Während eines Video-Calls auf dem WalkingPad zu gehen, erwies sich als wenig praktikabel, da sowohl die Geräuschkulisse als auch die Ablenkung zu groß waren. Zwar läuft das Laufband in den ersten Minuten sehr leise, doch nach kurzer Zeit schaltet sich der Lüfter ein, der dann deutlich hörbar ist. Für konzentriertes Arbeiten empfehle ich daher, Kopfhörer zu tragen.
Bedienung und App
Die Bedienung des WalkingPad erfordert anfangs etwas Eingewöhnung, insbesondere die Trittsteuerung. Läuft man im vorderen Bereich des Bandes, erhöht sich die Geschwindigkeit, im hinteren Bereich wird sie automatisch reduziert. Wer mehr Kontrolle bevorzugt, kann die Fernbedienung nutzen, was ich persönlich als angenehmer empfand.
Die KS Fit App bietet nützliche Funktionen wie die Aufzeichnung von Trainingseinheiten und die Geschwindigkeitsanpassung. Leider gab es während des Tests häufig Verbindungsprobleme, wodurch einige Trainingseinheiten nicht korrekt aufgezeichnet oder gar nicht gespeichert wurden.
Ein weiteres Manko: Die App verbindet sich nicht automatisch mit dem Laufband. Um sicherzustellen, dass alle Daten gespeichert werden, muss die App manuell gestartet und das Laufband verbunden werden. Die Nutzung einer Smartwatch als Alternative, um die zurückgelegte Strecke zu tracken, brachte ebenfalls ungenaue Ergebnisse, da beim Arbeiten am Schreibtisch kaum Armbewegungen entstehen.
Ein Display am vorderen Ende des Laufbands zeigt Zeit, Schritte, Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke an. An sich eine praktische Funktion, unter dem Schreibtisch ist es jedoch schwer ablesbar, da es oft von der Tischplatte verdeckt wird.
Gehverhalten und Lautstärke
Die Gehfläche des WalkingPad A1 Pro ist mit 120 x 41,5 cm relativ schmal, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein kann. In den ersten Tagen habe ich immer wieder nach unten geschaut, um sicherzugehen, dass ich nicht vom Band trete. Das Gehgefühl ist für niedrige (1 km/h) bis mittlere Geschwindigkeiten (4 km/h) angenehm, und die maximale Geschwindigkeit von 6 km/h reicht für zügiges Gehen völlig aus. Joggen ist jedoch nicht möglich. Der bürstenlose Motor lief die gesamte Zeit über überraschend sauber.
Ein wichtiger Punkt ist die Nutzung in Mehrfamilienhäusern. Trotz der EVA-Dämpfung des WalkingPads entstehen beim Gehen spürbare Schwingungen, die in den unteren Etagen wahrgenommen werden könnten. Eine Dämpfungsmatte kann hier Abhilfe schaffen, ist jedoch keine perfekte Lösung. In meinem Fall war es kein Problem, aber in hellhörigen Altbauten sollte man vorsichtig sein.