Vorschau: Xiaomi Mi Band 5
Update 12. August 2020
Mit dem Firmware-Update V1.0.1.31 ist das chinesische Mi Band 5 ab sofort auf Deutsch nutzbar. Einfach über die MiFit App das Update durchführen und in den Sprach-Einstellungen die Funktion "Telefonsprache folgen" auswählen.
Update 15. Juli 2020
Das Xiaomi Mi Band 5 Global wurde offiziell vorgestellt. Im Gegensatz zum chinesischen Mi Band 5, das in zwei Varianten erschienen ist, wurde für den globalen Markt lediglich das Standardmodell vorgestellt. Dieses verzichtet auf NFC und die Sprachsteuerung.
Erste Online-Shops haben das Mi Band 5 Global bereits in ihr Sortiment aufgenommen. Der Preis liegt bei 39,99 Euro. Einen Preisvergleich findest du am Ende des Beitrags.
Update 11. Juni 2020
Das ging jetzt schnell! Wenige Stunden nach der Präsentation des Xiaomi Mi Band 5 in China, hat das Unternehmen den Release der International Version angekündigt. Ein auf Twitter abgegebener Tweet deutet darauf hin, dass bereits im Juli ein Xiaomi Mi Band 5 Global / International erscheinen wird.
1. Display
Xiaomi hat dem Mi Band 5 ein größeres Display verpasst. Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem Xiaomi Mi Band 4, ist das Display von 0.95 Zoll auf 1.1 Zoll gewachsen. Die Auflösung beträgt 126 x 294 Pixel, was unter der Berücksichtigung der Displaydiagonale einer scharfen Darstellung von 290 DPI entspricht.
Der Displaytyp ist AMOLED, der durch einen hohen Kontrast, kräftige Farben (16 Bit Farbtiefe) und einen überaus geringen Energieverbrauch punktet. Bemerkenswert und für ein Fitnessarmband überaus wichtig, ist die 450 nit Luminanz des Mi Band 5. Dadurch bleibt das Display auch im Freien, insbesondere bei starkem Lichteinfall, gut lesbar.
2. NFC (nur China)
Bis kurz vor der Veröffentlichung ging man noch davon aus, dass das Fitnessarmband standardmäßig NFC mit an Bord haben wird. Mittlerweile ist bekannt, dass zwischen NFC-Modell und Nicht-NFC-Modell unterschieden wird. Im folgenden Bild zeigt Xiaomi anschaulich, welche Möglichkeiten das NFC-Modell bietet. Egal ob mobiles Bezahlen, Ticket im ÖPNV oder als Türöffner. Zumindest in China ist das NFC-Modell ein nützlicher Alltagsbegleiter.
Es stellt sich allerdings die Frage, inwiefern das NFC auch hierzulande nutzbar sein wird. Zuvor erschienene Xiaomi Wearables mit NFC waren außerhalb Chinas nur eingeschränkt nutzbar. Die Chancen, dass ein Xiaomi Mi Band 5 NFC Global auch mit westlichen Bezahldiensten, wie z.B. Google Pay, nutzbar sein wird, stehen gut. Xiaomi ist mittlerweile in Europa angekommen und wird höchstwahrscheinlich auch den europäischen Markt mit dem Fitnesstracker bedienen. Wann damit zurechnen ist, steht noch in den Sternen.
3. Magnetischer Ladeadapter
Das Xiaomi Mi Band 5 ist das erste Mi Band mit magnetischem Ladeadapter. Bei den Vorgängermodellen musste die Trackingkapsel vor jedem Ladevorgang aus dem Band genommen werden. Beim Mi Band 5 kann die Trackingeinheit im Band bleiben. Auf der Unterseite befindet sich die Kontaktfläche für das magnetische Ladegerät. Geladen wird der 125 mAh Akku in weniger als 2 Stunden. Die Laufzeit gibt Xiaomi mit mehr als 14 Tagen an. Trotz neuem Ladestandard ist die Trackingeinheit weiterhin bis 50 Meter wasserdicht.
4. Überarbeitete Sensorik
Die Sensorik des Fitnessarmbandes wurde auf den neuesten Stand gebracht. Sensoren wie der Schrittzähler oder der Herzfrequenzsensor liefern jetzt noch präzisere Werte. Die intelligente Herzfrequenzüberwachung misst Tag und Nacht den Puls und warnt bei Anomalien. Ein SpO2-Sensor hat es leider nicht auf das Armband geschafft.
5. Zyklus-Tracking
Was andere Hersteller schon länger in ihre Wearables integriert haben, hat Xiaomi jetzt für das Mi Band 5 übernommen. Das Fitnessarmband hat einen Menstruationskalender integriert, der Frauen dabei hilft ihren Zyklus zu dokumentieren.
6. 11 Sportmodi
Natürlich dürfen auch neue Sportfunktionen nicht fehlen. Neben 6 klassische Aktivitäten (Outdoor-Laufen, Laufband, Gehen, Schwimmen, Radfahren und Indoor-Radfahren) gesellen sich 5 speziellere Sportaktivitäten (Rudern, Yoga, Seilspringen, Gewichtheben und Ellipsentrainer). Der Gesundheitscoach "PAI" hilft dabei ein sinnvolles und förderliches Aktivitätsniveau einzuhalten.
Ein GPS-Modul hat das Fitnessarmband nicht verbaut. Für eine genaue Positionsbestimmung wird auf die Positionsdaten des Smartphones zurückgegriffen.
7. Kamera-Fernbedienung und Sprachassistent (nur China)
Das Fitnessarmband ist zugleich ein Fernauslöser für die Kamera des verbundenen Smartphones. Eine Vorschaubild wird nicht übertragen. Ebenfalls neu ist die Unterstützung von Sprachassistenten. Hierfür hat das NFC-Modell zusätzlich ein Mikrofon verbaut. In China wird der Xiao AI Assistent unterstützt. Für den globalen Markt fällt die Wahl höchstwahrscheinlich auf Amazons Alexa.